Gegensätze
Der Tag startet wettertechnisch leider nicht so schön, wie der gestrige ausgeklungen ist. Wir stehen bei bedecktem Himmel auf und genießen unser Frühstück. Das aufrödeln der Motorräder findet schon bei ersten Tropfen statt. Das lässt ja hoffen… :-
Ich sehe eine kleine Maus, wie sie sich einen Unterschlupf sucht und denke: “Jetzt stell’ dich nicht so an, so schlimm ist doch nicht!”. Irgendwie wusste die mehr als ich…
Nachdem wir unseren Zündfunken (eine Gedankenanregung für den Tag) besprochen haben, öffnet der Himmel pünktlich zu Abfahrt seine Schleusen. Super.
Wir fahren los in Richtung Wiesloch, wo wir einen Motorradgottesdienst (MoGoDi) besuchen wollen. Der Weg dorthin wäre Zeitweise besser mit einem Boot zu schaffen, so feste fängt es an zu regnen. Von oben wird alles geschickt, was der Himmel so hergibt. Nach der Menge an Wasser muss das der komplette Regen für die ganze Reise gewesen sein…
Irgendwann ist es egal wie feste es regnet – mehr als durchnass geht eh nicht… 😉
Doch dann passiert das, woran schon so recht keiner mehr glauben mochte: wir fahren über eine Kuppe und sehen einen ersten blauen Streifen am Horizont, und wir kommen tatsächlich bei strahlendem Sonnenschein in Wiesloch an. Da soll noch einer an Zufall glauben… 🙂
Nach dem toll gestalteten Gottesdienst fahren wir durch wunderschöne Landschaften und ein spektakuläres Panorama reiht sich an das nächste. Das ganze auf kleinen, kurvenreichen Straßen mit einer tollen Truppe unterwegs. Was braucht es mehr für einen gelungenen Urlaub?
Unser Weg führt uns über Sindelfingen und Böblingen. Kontrastprogramm. Sindelfingen ist -sorry- einfach nur hässlich und besteht nur aus Mercedes. Wir müssen einmal um das Werk herum um durch die Stadt durch zu kommen. Ich fühle mich total gestresst und will nur noch raus hier und wieder zurück in die schönen Landschaften und Wälder, die ich gerade eben noch durchquert habe.
So bin ich froh, als wir wieder die Stadtgrenzen hinter uns lassen und wir wieder in die schöne Natur eintauchen und uns dem Fahrspaß hingeben können.
Wir erreichen gegen Abend unseren Zielort, ich kümmere mich noch um mein Motorrad mit einem kleinen Wartungsdienst und anschließend um mich mit einer heißen Dusche und einem leckeren Essen.
Erfreut stelle ich fest, das es hier in dem Hotel ein kostenloses Internet-Terminal gibt: der Blog-Eintrag für heute ist gesichert… 😉 (Leider habe ich immer noch keine Möglichkeiten Bilder hochzuladen – so muss es halt dann eben ohne gehen im Moment… :)…)
Weisheit des Tages: Die wichtigen Dinge im Leben sind kostenlos.
Daten zum Tag:
gefahrene Strecke: 306km
Fahrzeit: 4:50 Std.
max. Höhe: 796m