Handytarife – ein undurchdringlicher Dschungel mit vielen versteckten Lamas, giftigen Schlangen und Fallgruben. Zumindest für mich, die ich seit 2001 die Prepaidkarte der Telekom besitze. Derzeitiger Uralt-Tarif: Telekom Xtra Mobil mit 10 Euro Internetflat monatlich. Das reichte mir bisher. Natürlich hatte ich alle paar Jahre das Gefühl, zu viel zu bezahlen und habe dort angerufen und den jeweils aktuellen günstigeren Tarif bekommen. Kein Mobilfunkanbieter liebt Prepaidkunden und kommt auf diese zu.
Die Tour als Anlass habe ich dort nachgefragt nach einem günstigeren Tarif national und nach meinen Möglichkeiten für die Reise innerhalb Europas. National wurde ich dann auf den aktuellen Tarif MagentaMobilStart für 10 Euro umgestuft (Einziger Unterschied: hat mehr Datenvolumen). Das sollte 5 Euro kosten, die ich mit etwas Verhandlungsgeschick nicht zahlen musste. 🙂
Fürs Ausland konnte man mir großzügigerweise anbieten, pro Woche 15 Euro zu zahlen… Was bei 5 Monaten im Ausland 300 Euro bedeuten würde. Ein Schnapper, wenn man bedenkt, dass andere Anbieter dies schon für 4 Euro monatlich feilbieten. Ich habe dann auch dankend abgelehnt und bin dann eben unterwegs auf vorhandenes freies W-Lan im Ausland angewiesen. Soll ja auch viel verbreiteter sein als bei uns…
Anschließend wollte ich die 10-Euro-mtl-nationale-Internetflat für die 5 Monate aussetzen. Da sagte man mir, das wäre mit dem alten Tarif (den ich bis dato hatte) kostenfrei gewesen, kostet jetzt aber 20 Euro. Und den neuen Vertrag rückgängig machen konnte der Mann im Callcenter auch nicht, da es meinen alten Tarif nicht mehr gäbe. Nun ja, eine böse Mail und einen Tag später hatte ich meinen alten Tarif wieder, zahle keine Internetflat für die nächsten 5 Monate und habe ich ein Janoschbuch für meine Tochter geschenkt bekommen.
Das Ergebnis von etwa 4 Wochen hin und her: Zufrieden bin ich nicht, ist man als Prepaidkunde doch ein Kunde zweiter Klasse. Aber immerhin spare ich 50 Euro ein in der Zeit, in der wir auf Reisen sind.
Für Christian verlief das zubuchen der Auslandsoption für Telefon und Internet wesentlich einfacher.
Das hat den einfachen Grund, das ich Vertragskunde bin und mein Anbieter eine Tarifoption für das Ausland anbietet, die ich zu dem Vertrag hinzubuchen kann. Allerdings kommt es auch hier – wie immer- auf die Details an.
Ich kann die Option nicht dynamisch für den gewünschten Zeitraum hinzubuchen, sondern immer nur für die Restlaufzeit des Vertrages. Nicht so schön, da in unsere Reisezeit auch ausgerechnet mein Vertragsende fällt. Und das bedeutet: ich wäre dann stolzer Besitzer einer Auslandsflat für 24 Monate. Riesig…
Also buche ich die Option zunächst nur bis zum Ende der regulären Vertragslaufzeit. Danach sehen wir weiter…
Alles in allem ist es immernoch sehr schwierig, eine vernünftige Option für mobiles Internet im Ausland zu akzeptablen Konditionen zu bekommen. Ich habe einige Zeit in die Recherche gesteckt und nichts passendes gefunden.
Alternativ bliebe nur, jeweils eine Prepaid-Karte des jeweiligen Landes zu kaufen, in dem wir uns gerade aufhalten. Das kostet jedoch auch oft Aktivierungsgebühren und die Telefonnummer ändert sich auch ständig. Für uns auch nicht optimal.