Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zu unserer großen Reise. Wir werkeln an vielen Stellen gleichzeitig, erkundigen uns, machen Besorgungen und vieles mehr.
Wir möchten euch gerne einen kleinen Überblick über die Dinge geben, die wir bislang schon in Angriff genommen haben. Aufgeführt sind im Wesentlichen die “Meilensteine”, die vielen kleine Dinge können wir hier gar nicht alle aufzählen. Über einiges haben wir schon berichtet, anderes ist neu.
Für den Bus:
Der Bus hat jetzt neue Rücklichter bekommen. Bei den alten waren die Gummidichtungen undicht, so dass wir sie lieber noch vor der Fahrt ausgetauscht haben. Auch den Zahnriemen haben wir sicherheitshalber austauschen lassen. Die Reifen sind noch okay, können aber voraussichtlich nach der Fahrt nur noch auf den Müll. Jetzt besorgen wir noch Ersatzglühbirnen und Ersatzsicherungen und verstauen das Werkzeug mit kleinem Packmaß im Kofferraum.
Auch die wichtige grüne Versicherungskarte haben wir bereits sicher im Auto verstaut und eine Vollkasko- und eine Auslandsschadenversicherung für die Reisedauer abgeschlossen. Zudem haben wir uns erkundigt, dass es keine Beschränkungen innerhalb des Schutzbriefes gibt (z.B. für Russland oder die Länge der Abschleppstrecke in Lappland etc).
Unsere Rückfahrkamera funktioniert schlussendlich perfekt. Wir haben wie schon geschrieben die Kamera gewechselt und mussten die gesamte Verkabelung austauschen. Die letzte Woche hat gezeigt, dass das Kamerabild jetzt zuverlässig angezeigt wird. Macht das Rückwärtseinparken gleich viel leichter! Daneben haben wir einen Batterie-Pulser für die Starterbatterie eingebaut, der die Suflfatierung der Batterien verhindern soll und damit die Lebensdauer erhöht.
Wir haben den 11 Jahre alten Teppich ausgetauscht. Wir haben einen Teppichrest relativ günstig erhalten und unsere Verlegekünste auf die Probe gestellt. Der Teppich sitzt zwar nicht perfekt, sieht aber um Längen besser aus als der alte. Wir haben auch grauen Stoff für neue Verdunkelungsgardinen gekauft und schneidern lassen. Damit lösen wir die alten roten Gardinen ab, die ihre besten Zeiten bereits hinter sich haben.Lustigerweise haben wir dabei festgestellt, dass die Tönung der beiden Rückscheiben leicht unterschiedlich ist.
Bereits in der letzten Woche haben wir Gardinenstoff gekauft und zu einem Mückenschutz für die Schiebetür schneidern lassen. Ohne Mückenschutz loszufahren erscheint uns töricht. Aus einem schwarzen Stück Stoff haben wir eine Zwischenverdunklung für die hinteren Betten schneidern lassen. So können wir noch wach bleiben, wenn Merle hinten abends schläft. Mückenschutz und Zwischenverdunklung haben wir mit Klettband angebracht.
Bereits im Januar haben wir ein Gastanksystem einbauen lassen. Es gibt innerhalb von Europa kein einheitliches Gasflaschensystem, so dass dies ein sinnvoller Umbau ist. Die einzige Alternative dazu wäre, in jedem Land die dort üblichen Gasflaschen zu kaufen. Das ist aber nicht sinnvoll, denn die Flaschen sind ja nicht an jeder Grenze leer. Da das Gas, das wir mit dem neuen System an der Tankstelle kaufen können, nicht ganz sauber ist, haben wir noch einen Gasfilter eingebaut. Für das Gassystem haben wir jetzt auch 3 verschiedene Adapter, je nach dem, in welchen Teil Europas wir reisen. Für diese Adapter haben wir eine Halterung gebaut und können diese somit jetzt ordentlich im Gasschrank verstauen.
Wir haben auch eine kleine günstige Beklebung für unser Wohnmobil in Auftrag gegeben. Allerdings ist das Design noch nicht fertig und wir stehen mit der Werbeagentur in regem Kontakt. Bin mal gespannt, ob das noch rechtzeitig fertig wird vor Reiseantritt.
Für Merle:
Für Merle haben wir einen Kindersitz mit Fangkörper geschenkt bekommen. Sie entwächst derzeit dem Maxicosy, an dem ihr die Liegeposition missfällt. Sie kann jetzt schon gut alleine sitzen. Zudem werden wir nicht mehr als eine Stunde am Stück fahren, so dass der Sitz kein Problem darstellen dürfte. Einziger Nachteil ist, dass wir sie in dem neuen Sitz nicht mehr tragen können. Und wir müssen noch schauen, wo wir das große Ding lassen, wenn wir abends unser Bett umbauen.
Zum Schlafen werden wir für Merle einen Daunenschlafsack mitnehmen und sie, wenn es kalt wird, darin mit Schlafanzug und bei Bedarf mit Jacke schlafen lassen. Wir geben dieser Variante den Vorzug vor einem Babycampingschlafsack, da Daunen für Sommer wie Winter gut genutzt werden können. Rückwand und Matratze haben zudem noch eine zusätzliche Isolationsschicht gegen Nachtkälte.
Um auch während der Fahrt den Brei frisch zubereiten zu können, benötigen wir einen Pürierstab. Um diesen nutzen zu können, haben wir einen Inverter gekauft, mit dem der dafür notwendige Strom erzeugt werden kann. Egal, ob wir frei stehen oder auf einem Campingplatz übernachten.
Für die Zeit nach dem Urlaub haben wir bereits jetzt die notwendigen Schritte für die nächste fällige U5-Untersuchung sowie die Tagesmutter eingeleitet.
Zum Kostensparen:
Für die Dauer der Reise haben wir alle Sparverträge ruhen lassen. Meine Handyflatrate ist gekündigt, der Beitrag fürs Fitnessstudio ausgesetzt. Den Strom- und Heizungsanbieter haben wir wegen einer Reduktion angeschrieben und auch die GEZ. Mal sehen, wie die sich zurückmelden.
Wir haben auch überlegt, unsere Autos abzumelden. Das spart aber nicht viel Geld, so dass wir beide Autos an Freunde und Familie verleihen werden und diese damit noch einen guten Dienst leisten können.
Wir haben zudem versucht, unsere Wohnung für die Zeit unterzuvermieten. Es gab viele Interessenten. Nachdem wir alle die aussortiert haben, die nicht verstanden haben, dass es sich um einen Zeitmietvertrag handelt, blieben noch zwei übrig. Diese waren in der Kommunikation jedoch sehr unzuverlässig, so das sie als Mieter für uns nicht in Frage kamen. Daher habe ich die Wohnung Heidemarie Schwermer angeboten, die ich 2009 kennen gelernt habe. Sie ist bekannt für ihr Sterntalerexperiment und lebt seit Jahren ohne Geld. Sollte Sie in der Zeit in Westfalen sein, steht ihr unsere Wohnung kostenfrei zur Verfügung.
So viel für heute, das große Planen geht mit viel Vorfreude weiter.