Das Felsenmeer im Lautertal

Route heute: Vettelschoß  – Lautertal – Grasellenbach-Hammelbach
Vor und nach dem Frühstück genossen wir nochmal den kleinen Rundweg zum Wällerblick, bevor wir um 10 Uhr weiterfuhren. Wir wollten ins Lautertal, was laut Navigation 2 Stunden entfernt lag. In der Praxis konnten wir Einsteins Theorie der Zeitdehnung live erleben. Im Osterreiseverkehr wurden aus 2 Stunden einfach mal so eben drei Stunden. Gut, dass wir so früh losgefahren sind, denn wir wollen den wahrscheinlich vorerst letzten Sonnentag in dieser Woche noch ausnutzen.

Irgendwann kamen wir dann endlich im Odenwald an. Merle überraschten wir mit dem Felsenmeer hier. Sie freute sich riesig und wir splitteten uns bei strahlendem Sonnenschein in zwei Gruppen auf: Christian und Floki gingen den Wanderweg hinauf, während Merle und ich das Felsenmeer erkletterten.
Die Geschichte der beiden Jungs ist schnell erzählt. Christian hatte sich erst verlaufen, stürzte auf dem Rückweg und verletzte sich am Knie. Er humpelte den Berg wieder hinunter und setzte sich mit einem alkoholfreien Radler vor den Bus in den Schatten.


Merle und ich kletterten wie die Bergziegen. Endlich hatte ich mein „Alibikind“ dabei, um nicht die einzige alte Frau in den Felsen zu sein, die einen Heidenspaß hatte. Nachdem wir das halbe Felsenmeer hinausgeklattert waren, wurden wir müde und durstig und bemerkten, dass der Rücksack mit dem Getränken hier leider nie ankam. Denn der war bei den Wandersleuten.

Wir hatten zwei Optionen: Kehrt machen oder bis nach ganz oben weiterklettern, wo es einen Kiosk gab. Wir entschieden uns für letztere Option. Halb verdurstet und völlig fertig kamen wir am Kiosk an und erstanden erfrischende Kaltgetränke sowie ein Souvenir. Wir beide waren sehr stolz auf unsere Leistung. Das Klettern hat Riesenspaß gemacht. Merle überlegt schon, mit welchen Freunden sie hier unbedingt nochmal hinfahren möchte. Für den Abstieg fehlte uns aber  dann doch die Kraft und wir nahmen vernünftigerweise den Wanderweg. Aber das letzte Stückchen kletterten wir dann doch hinab bis zur Siegfriedsquelle!

Auch von mir erhält das Felsenmeer das Prädikat: Empfehlenswert -auch für Eltern!

Am Bus angekommen gönnten wir uns vor dem Bus verweilend ein Eis und frische Erdbeeren, als uns eine Frau ansprach:“Waren Sie nicht letzten Winter auch hier? Ich erkenne das Auto und den Hund!“ Wie lustig! Ja, wir erinnerten uns auch an die Familie, mit der wir über Floki im Herbst ins Gespräch gekommen sind. Was ein Zufall!


Da wir alle eine Dusche mehr als nötig hatten, fuhren wir anschließend nach Hammelbach, einem kleinen Ort bei Grasellenbach. Hier machten wir auf dem schönen Campingplatz Halt, auf dem wir im Herbst schon einmal waren. Wir hatten erneut Glück und ergatterten einen Platz in der ersten Reihe mit Aussicht. Nach der Dusche kehrten wir im Landgasthof „zum Ochsen“ ein und genossen das Abendessen. Ich traute mich an zwei einheimische Spezialitäten: Apfelwein mit Cola und Apfelwein mit Sprite. Schmeckt beides.. interessant.

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