ganz weit südlich, aber nicht sooo weit südlich!

Route heute: (D) Bernbeuren Auerberg – (AT) Fernpass – Telfes Stubaital

oder: gen Süden, aber noch nördlich des Alpenhauptkammes

Heute morgen erlebten wir wieder einen herrlichen Sonnenaufgang. Okay, zugegeben, eine Stunde vorher weckten uns die Montagearbeiter, die aus dem Hotel lautstark unterhaltend in ihre Autos stiegen, aber man kann nicht alles Instagrammable haben.

Kurz nach Sonnenaufgang ging Christian mit Floki wieder zum Aussichtspunkt. Es ist einfach herrlich hier. Nach dem Frühstück zündeten wir noch eine Kerze in der kapelle an und wünschten uns gutes Wetter für die weitere Reise. Denn aktuell soll es in Südtirol – unserem Ziel – noch Unwetter geben.Und alle Anzeichen sprachen für einen Reiseabbruch. Ich habe in der Kirche einen „Fingerzeig“ bekommen der da hieß „nach Norden“ und Christian hat heute gemerkt, dass sein Pass abgelaufen ist. Und der Reschenpass hat eine Umfahrung, bei der wir nicht wissen, ob sie schneefrei ist. Aber gebucht ist gebucht.


Wir sind einfach nicht dafür gemacht, unsere Reisen im Voraus zu planen und zu buchen. Ohne Reservierung würden wir mit dem schönen Wetter in Richtung sächsische Schweiz abbiegen. Das ist unser Stil. So führt uns das Große und Ganze in wundervolle Regionen, an die wir vorher gar nicht gedacht haben – so wie im letzten Herbst, wo unser Eifelurlaub plötzlich in Thüringen endete – und das nicht, weil ich nicht in Erdkunde aufgepasst hatte!

Wir fahren also nach Süden. Ziel ist: so weit südlich wie möglich, aber so weit nördlich, dass wir nich im Regen sitzen. Wir fahren via Füssen statt via MIttenwald (Grauwasser.Droppen für 2 Euro beim Wohnobilpark Füssen) und gelangen in einen Megastau mit Grenzkontrolle und Straßenarbeiten mit manueller Ampelregelung (grüne /rote Kelle). Aber immerhin hielt das gute Wetter!

Wir fahren kurz über den Fernpass. Oben direkt auf dem Pass tanken wir an der „Dollen Tankstelle“. Nix dolles, aber relativ günstig. Dann fahren wir weiter bis zum Brenner und biegen dann in das Stubaital ein. Am Ende des Tales ziehen schon tiefe Wolken und Regenschauer ihren Weg. Am Taleingang gibt es in Telfes das Sonnencamping. Lustig ist, dass ich den Besitzer kaum verstanden habe. Toller Akzent, sehr urig. Klingt für mich sehr nach Urlaub. Ich bin so glücklich, denn wir sind hier exakt auf der Wettergrenze: am Talende die Unwetter, hier der Sonnenschein. Da ich so glücklich war, gab uns der Mann seinen besten Platz mit toller Aussicht ins Tal.

Der Nachmittag ist kurz beschrieben: Wir saßen im Sonnenschein am Bussi, Christian und Merle gingen in das neben dem Platz liegende Spaßbad „Stubay“ und ich ging mit dem Hund ins Dorf uns bis zu den Telfer Wiesen. Hier sah ich dann auch einen Regenbogen – wir scheinen auf dem richtigen Weg zu sein! Die Fotos hier im Beitrag sind aus Telfes.

Am Abend kochte Christian uns Nudeln mit sehr leckerer Gemüse-Tomatensoße „à la Nick“. Vielleicht unser letzter Tag mit Sonnenschein? In der Nacht zogen zumindest erste Schäuerchen auch über uns hinweg. Morgen geht es weiter ins Unwettergebiet Südtirol.

Eure Nicole

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