23.07.2011 Voss – Hovden
Der Weg zurück
Heute wird mir so richtig bewusst, das der Aufenthalt in diesem schönen Land bald zu Ende ist. Wir machen uns defnitiv auf den Rückweg und kommen dabei auch an Orten vorbei, die wir schon besucht haben. Eine andere Streckenführung war uns leider nicht möglich nach dem unplanmäßigen Stop in Voss.
Das Frühstück in Voss ist gut, es wird viel Wert auf Nahrungsmittel aus Ökologischem Anbau gelegt. Das hat allerdings als Nebenerscheinung, das ich hier die sauerste Erdbeermarmelade meines Lebens gegessen habe. Die hätten die auch als Zitronenmarmelade anbieten können…
Ich schnappe mir erst mal die Zuckerdose und helfe dem geschmacklich auf die Beine. 🙂
Wir fahren los, und erfreulicher Weise regnet es nicht mehr. Es geht in Richtung Utne, wo wir die Fähre nehmen am auf der anderen Seite des Hardangerfjordes zurück zu fahren. Diese Seite ist nicht so schön wie die andere auf dem Hinweg, das scheint eher die Strecke für die LKW zu sein und für die Berufstätigen, die halt schnell von A nach B kommen möchten.
Die Strecke bietet demzufolge keine Überraschungen für uns, und wir umfahren dieses mal einige Tunnel, um so noch mehr von der Landschaft zu haben. Das lohnt sich auch und wir bekommen doch noch einige schöne Ausblicke geboten.
Unter anderem fahren wir durch einen kurzen Tunnel, der eine 180° Kehre vollzieht. Das ist ein tolles Fahrgefühl, diesem Kurvenverlauf im halbdunkel folgen zu müssen.
Leider fängt es wieder an zu regnen, und wir müssen wieder die Regenanzüge anziehen, um nicht vollständig durchnässt zu werden.
Unterwegs erheitert mich mal wieder die Norwegische Sprache. Es gibt einige Wörter, die ich total lustig finde, weil die Assoziationen bei mir dazu oft ganz andere sind.
Norwegisch für Anfänger – Lektion 1:
Ledige Hytta – freie Hütten
Poröse Schokolade met Luftbobbla – Luftschokolade
Brannslange – Löschschlauch
Kaffeeflöte – Kaffeemilch
Tyttenbaeren – Johannisbeeren
Wir kommen recht früh an dem Hostel an, und ich nutze die Zeit um mich schon mal durch meine Bilder der letzten 14 Tage zu arbeiten und eine Vorauswahl zu treffen. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit, die „Präsentationsreif“ zu machen, da es sehr viele schöne Bilder geworden sind…
Einen Tag vor der Abreise habe ich eine schöne Nachricht erhalten: Ich wurde vom AT-Forum gebeten einen Vortrag über diese Reise beim nächsten Burgtreffen zu halten. Das freut mich und das mache ich natürlich gerne.
Morgen werde ich meine letzte Tagesetappe in Norwegen fahren. Wehmut beschleicht mich…
Erkenntnis des Tages: Für 100 NOK beziehe ich mein Bett gerne selbst! 🙂