Was für eine Traumaussicht! (28)

Der Morgen beginnt schön hier auf Tautra. Mit dem Hund gehe ich an einer aufgegebenen Aroniabeerenplantage spazieren. Hier gibt es auch Apfelbeeren, Mehlbeeren, Mispeln und Ebereschen. Diese Insel ist ein Anbauparadies. Auf den bewirtschafteten Feldern ringsum wachsen Kartoffeln, Sellerie, Kohl, Salat und Gerste und es liegen Zwiebeln zum Trocknen aus.

Die Bäckerei Arntzen in Frosta backt unfassbar gutes Brot und Zimtschnecken und noch etwas mit Vanillepudding darin von dem ich den Namen vergessen habe. Hierhin werden wir auf jeden Fall wiederkommen!

Dann fahren wir die E6 weiter nach Süden. Sie wird aktuell immer noch neu gebaut. Das war vor zwei Jahren auch schon so und wir sind gespannt, wie es sein wird, wenn sie fertig ist. Wir haben einige Tipps bekommen, an denen wir aber dieses Mal vorbei fahren: Kloster Munkeby, die Festung Kristiansen in Trondheim und Steinvikholmen slott. 

 

Hinter Trondheim biegen wir auf die E39 nach Westen ab. Wir wollen ja an der Küste bleiben. In Orkanger finden wir in der Nähe der Autobahn den “Neröra Hundeplass”. Hier konnte Floki schön frei im Gehege herumtollen und er spielte auch schön mit den anderen Hunden. Der Beißvorfall ist überwunden. Wir freuen uns. 

Hier bekommen wir von einer Einheimischen den Tipp für einen Campingplatz in der Nähe von Bodö: Aamnes Camping auf der Insel Aamnöya. Da müssen wir beim nächsten mal vorbei schauen. 

Die weitere E39 ist sehr langweilig. “Flammneu für Sie direkt aus dem Fels gehauen” beschreibt Christian sie. Wir machen vor der Fähre in Halsa eine Pause. Während wir unseren Tee im Sonnenschein am Fjord genießen, entscheiden wir uns für eine Planänderung: Wir nehmen die Fähre und biegen direkt im Anschluss ab in Richtung Kvisvik Camping. Das Wetter ist zu schön, um weiterzufahren. Hier gibt es einen großen Sandstrand und wir ergattern den letzten freien Platz in der ersten Reihe. 

Merle und ich gehen sofort in Richtung Badeplattform. Es ist Ebbe und wir werden nur bis zu den Knien nass. Der Platz ist familiär geführt und nett. Aber es kann nicht nur schön sein. Neben uns stehen Deutsche, die den ganzen Tag und den ganzen Abend draußen Olympia im Radio hören. Außerdem verweigerten sie uns den direkten Zugang zum Meer durch ihr Sichtfeld. Das wäre schließlich ihr Grundstück und wir sollten drum herum laufen. Machen wir. Aber nur mit Augenrollen. 

Auf der anderen Seite stehen seltsame Norweger, die sich demonstrativ von uns wegdrehen, uns nicht ansehen oder -sprechen und den ganzen Abend Countrymusik hören. Da sie mit ihrem Wohnwagen sozusagen “falsch” herum standen, mussten wir uns mit ihnen den Platz zwischen den Wagen teilen. Für uns kein Problem, wir grillen schön vor unserem Bus, denn Christian hat Hähnchen mariniert. Es gibt daneben noch Maiskolben, Zwiebeln Champignons und Schweinesteaks. Was ein Festmahl!

Nach dem Essen spielt Merle mit der deutschen Lenja (fast 5) von 2 Wagen weiter bis zum Sonnenuntergang. Während bei Ebbe der Sandstrand weit war, hebt die Flut das Wasser nun bis einen Meter vor den Wagen heran. So ein schöner Tag! Was für eine Traumaussicht!

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