Wie man das Beste aus zwei Welten miteinander vereint

Route heute: Vom Stubaital ins Etschtal


Das Stubaital weckt uns morgens mit Sonnenschein. Hinter den Bergen sehen wir wieder Wolken und Regen brodeln, aber immer wenn die Front dieses Tal erreicht, lösen sich die Wolken in Nichts auf.Wir lassen es langsam angehen und fahren am späten Vormittag vom Sonnencamping die 5 Minuten den Berg hoch zum Parkplatz Telfer Wiesen (2 Euro 2 Stunden). Wir wollen lieber im Sonnenschein in Tirol bei 20 Grad im Schatten wandern als im Sturzregen in Südtirol.


Die Wanderung hier ist sehr einfach, eher ein reizvoller Spaziergang als eine Wanderung. Wir gehen über eine schöne Lärchenwiese mit alten Holz- und Kornspeichern. Wir passieren Sonnenbänke, Aussichtsplattformen und laufen bis zu einem „Bilderrahmen“, bevor wir umkehren und zurück gehen. Natürlich nicht, ohne vorher unsere Füße in den Gebirtgsbach gehalten zu haben.

Hinweis für Eltern: Falls ihr einen Ohrwurm für eine Wanderung braucht, sucht bei Youtube „Rolltreppenmax“.

Exakt zwei Stunden später waren wir wieder am Auto – unser Parkschein ging genau 2 Stunden – und angemessen erholt, aber nicht platt.
So konnte es nun weitergehen. Wir verließen das Stubaital und klemmten uns auf den Brenner gen Süden. Etwa drei, vier Kurven später begann schon der Regen und die Temperaturen fielen von 20 auf 8 Grad (auch im Tal).


Zweieinhalb Stunden später ohne Stau und nur mit wenig Stop-and-go kamen wir in Prad am Stilfserjoch an. Wir checkten mit unserer „Landyacht“ in der Camping Residenz Sägemühle ein. Im strömenden Regen suchten wir unseren Platz – und fanden einen Kompromissplatz mit Aussicht, in der Nähe des Schwimmbades, des Spielplatzes sowie der Hundegassitür, jedoch eine Preisstufe höher als geplant (Nr. 70). Beim Rangieren mussten wir dabei aufpassen, dass wir nicht im Matsch ausrutschen, der Boden war trotz Schotter weich wie Gummi.
Wir standen noch nicht ganz, da hatte Merle schon ihren Badeanzug an und rannte zum Schwimmbad.Dabei konnte man draußen fast genauso schwimmen gehen – mit Crocs sank ich so tief im Boden ein, dass die Socken nass wurden (ja ich weiß, Crocs sind nicht so schlau im strömenden regen). Christian ging Merle später hinterher, während ich lecker hausgemachten Apfelstrudel für die Rückkehr der beiden Schwimmnixen erstand .

Gott sei Dank dauerte es nicht lange, bis der Regen nachließ, die Sonne durch die Wolken lugte und Christian und ich mit dem Wuff eine kleine Gassirunde durch die Apfelbäume und in die Stadt ausprobeiren konnten. Der Campingplatz liegt ruhig und doch absolut zentral. Zum In-Café Kuntrawant und zum Supermarkt sind es nur wenige Gehminuten an der ehemaligen Sägemühle vorbei. Hier kaufte ich neben alltäglichen Dingen eine Nelke für den Esstisch (Vornehm geht die Welt zugrunde, Foto folgt morgen) sowie ein Zirbenraumspray (fürs Bad – wenn mal Not an Raumspray sein sollte).


Am Abend kehrten wir hier in das Restaurant am Platze ein und aßen lecker Pizza (mit Hanf im Teig eine Empfehlung von mir!). Zum Nachtisch bekam Merle ein Zitroneneis und wir einen Absacker – ich probierte Zirbenschnaps und was soll ich sagen – noch eine Empfehlung von mir!
Was ein zirbiger Tag heute. Das Beste draus gemacht und das gute Wetter bis zum Schluss genossen.

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