Ein Schäufele im zauberhaften Taubertal

An einem bedeckten Morgen am Neckar schätzt Christian die Entfernung des Morgenspaziergangs falsch ein und dreht einige Extrakilometer.

Zumindest ist seine Aussicht auf das Schloss Zwingenberg schön und er kommt just vor dem einsetzenden Regen wieder heim zum Bus. 

   

Nach dem Frühstück fahren wir ein wenig den Neckar entlang bis nach Mosbach und biegen dann in den östlichen Odenwald ab. Unser nächstes Ziel ist die Eberstadter Tropfsteinhöhle in Buchen. Diese wurde 1971 zufällig in einem Steinbruch bei Sprengarbeiten freigelegt. Steine anfassen und Fotos machen sind dort nicht erlaubt, aber es gibt einen “Kuschelstalagmiten”, den man berühren darf. Die Höhle ist recht klein, die Führung ist relativ günstig und dauert etwa 50 Minuten. Während unserer Kurzweil dort wartet Floki brav im Bus. 

Anschließend schauen wir uns noch den Steinbruch und den kurzen Geologielehrpfad an, damit Floki auch auf seine Kosten kommt. 

Weiter geht es für uns über Land (wir meiden die Bundesstraßen) nach Walldürn. Dort parken wir kostenfrei in der menschen- und autoleeren Altstadt und besuchen die barocke Wallfahrtsbasilika St. Georg. Die Kirche ist recht interessant, aber die Reliquie verschlossen. Draußen im kleinen Park können wir noch eine versteckte Lourdes-Höhle entdecken. Anschließend essen wir in der Altstadt in der sardinischen Eisdiele ein original italienisches Eis (Selbstbedienung wegen Fachkräftemangel). 

Nach diesem Spaziergang fahren wir über kleine, einspurige Straßen ins Taubertal. Auf unserem Wege kreuzen wir Weltstädte die da heißen Walldürn – Waldstetten – Bretzingen – Pülfringen – Gissigheim – Dittwar und schlussendlich Hof Steinbach, bis wir dann in Dittigheim ankommen. Wir haben das Taubertal erreicht. 

Wir fahren bis nach Lauda-Königshofen, wo wir auf dem Wohnmobilstellplatz parken und unseren vorab reservierten Tisch im “Goldenen Stern” aufsuchen (grad bevor es wieder anfängt zu regnen). Familie Schwab kann sich noch an uns erinnern (“haben Sie nicht noch eine Tochter?”). Während wir beim Distelhäuser Bierchen auf unsere “Schäufele” warten, sagt gefühlt jeder Gast, der zur Tür hereinkommt “ist das aber ein großer Hund!”. Floki macht das zwei Stunden lang wirklich gut und ruhig – nur eine Frau in schwarzer Lederjacke wurde einmal kurz angebellt. 

Für die Nacht fahren wir zum wesentlich attraktiveren Wohnmobilstellplatz in Distelhausen direkt an der Kapelle und der Tauber gelegen. Zusammen mit vier anderen Wohnmobilen stehen wir hier und verbringen eine ruhige Nacht. 

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