Blown away (Lacanau-Ocean)

In der Nacht ding es an zu regnen, ziemlich stark – oder wie es unser ehemaliger geselliger Parzellennachbar ausdrückte: das war kein Regen, das war Ausschütten. Das ging so bis etwa 9 Uhr. Dann höre es auf zu regnen und sofort im Anschluss lebte der Wind auf. Das ist der angekündigte Sturm. Ich komme mir vor wie auf dem Jupiter, so abrupt und heftig kam die Wetteränderung.

wir fliehen vor: exponierter Lage unter Kiefern im Sturm

Wir hatten aber Glück. Während die Wohnmobile in der ersten Reihe scharenweise das Areal verließen, um nicht umgeweht zu werden, bemerkten wir trotz exponierter Lage kaum etwas. Wahrscheinlich wurde der Wind nach oben abgelenkt, da wir etwa 60 Meter hoch auf einer Düne saßen.

wir finden: Lage in Lacanau-Ocean unter Kiefern

Dennoch wollte Christian weiter, da wir hier bei einem stürmischen Tag kaum etwas unternehmen können. Am Strand und auf der Düne wird mal „sandgestrahlt“ und das Schwimmbad ist ohne Dach zu kalt und spazieren gehen im Wald bei Sturm ist auch keine gute Idee. Daher fahren wir weiter gen Norden und sagen Adieu zu Europas größer Wanderdüne. Beim nächsten Mal mehr!

Wir fahren etwa 1,5 Stunden weiter nach Norden an die Küste nach Lacanau-Ocean auf einen 5-Sterne-Yelloh-Campingplatz (wooho! Mit Platzanweiser und Spülmaschine). Unterwegs war es sehr stürmisch und wir sahen an mehreren Stellen umgeknickte Strommasten. Lustigerweise waren die Parzellen auf dem neuen Campingplatz auch Pinienübersät und hier stürmte es noch eine Stufe höher mit Windstärke 10. Wir parkten kaum auf der Parzelle, als wir auch schon von zwei Kiefernzapfen getroffen wurden. Es gibt kein Entkommen!

Sandstrahlgebläse in Lacanau-Ocean

Das machte aber nichts, denn hier gab es ein megagutes Spielhaus für Kinder, wo wir Merle erstmal nicht mehr herausbekamen. Daneben gibt es einen tollen Spielplatz draußen und einen Miniclub (ab 5), in dem Merle sogar alleine geblieben ist und gebastelt hat. So konnten Christian und ich einmal zum Strand gehen. Laut Plan ist der Zugang direkt möglich, man muss nur eine Düne queren. Da bekamen wir ja schon Panik in den Augen, aber die 350 Meter waren recht flach und gut beplankt.

Am Strand selber kamen wir kaum vorwärts und wurden sandgestrahlt. Das Meer tobte direkt vor uns mit meterhohen Wellen und es war herrlich anzusehen. Bis wir genug Sand überall in den Klamotten gesammelt hatten und wieder zurück gingen.

Wir kamen grad am Miniclub an, als Merle uns weinend entgegen kam. Warum? Es wurde „Reise nach Jerusalem“ gespielt und Merle kannte das Spiel nicht und schied als erste aus und verstand nicht warum. Das wars mit Miniclub, ich schätze sie geht morgen wohl nicht nochmal hin und ein Zen-Bad für Mama und Papa.

Wir spielten noch lange auf dem Spielplatz und im Spielhaus, während das Wetter um etwa 19 Uhr aufklarte und der Wind sich legte. Wir buken Pfannkuchen nach dem Rezept aus Merles Conni-Buch, gingen nochmal mit Merle spielen und genossen einen schönen Sonnenuntergang.

spielerische und windige Grüße
eure Nicole

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