Wir fahren gegen Mittag aus Braunschweig los und nehmen die -geplant- längste Tagesetappe dieser Reise in Angriff. Nicole hat Glück und kann noch vor der Abreise eine Runde eins der Spiele spielen auf das sie sich lange gefreut hat. Nur wie das mit den Computern so ist: „du musst nur noch eben was installieren – dann läuft es“. Nur eben hat in diesem Fall 2 Tage gedauert… 🙂
Wir fahren auf die Autobahn und kommen gut voran. Es ist wenig Verkehr und die Landschaft flieg nur so an unserem Fenster vorbei. Die kleine nutzt die Zeit bestens: sie schläft.
Nach gut 100 gefahrenen Kilometern kommt noch einmal das Gespräch auf die schöne Zeit die wir am Wochenende hatten und ob wir alle Gegenstände wieder dabei haben. Wir haben alles wieder dabei – sogar etwas mehr wie wir mit erschrecken feststellen: Nicole hat den Schlüsselbund von Svenja noch in der Jackentasche! Oh je. Was jetzt? Zurückfahren? Nein, nur wenn es gar nicht anders geht. Wir rufen Svenja an und haben Glück: Svenja kann sich anderweitig helfen und wir können den Schlüssel mit der Post schicken. Danke Svenja, damit hast du uns viel Extraweg erspart. 🙂
Wir kommen bei strahlenden Sonnenschein in Altrip an und setzen mit der Fähre über den Rhein. Der Empfang bei Uli & Moni ist sehr herzlich und wir freuen uns wieder bei Freunden angekommen zu sein.
Moni hat ein tolles Abendessen vorbereitet das wir uns gerne schmecken lassen.
Wir kommen ins Gespräch und Uli berichtet von seinem Engagement für ein Flüchtlings-Brüderpaar das er betreut. Es ist beeindruckend, was er alles auf die Beine stellt um den beiden zu helfen, hier eine neue (Übergangs-) Heimat zu finden. Er berichtet von den Greueltaten die die beiden auf Ihrer Flucht erlebt haben und es macht uns Fassungslos was Menschen anderen Menschen antun können.
Es ist gut, das es solche Menschen wie Uli und auch Moni gibt, Menschen die soziales Engagement & Zivilcourage zeigen, für ihre Überzeugungen einstehen und auch weitermachen, wenn der Wind -auch heftig- von vorne weht.
Uli selbst hat auch wieder eine spannende Abenteuerreise vor sich. Er wird ab April mit einem Boot die Donau hoch fahren und möchte dann, wenn möglich, bis an die Krim weiterfahren. Allerdings nicht mit einer luxuriösen Jacht sondern mit einem über 70 Jahre alten Ruderboot, das er auf seine Bedürfnisse hin angepasst hat. Er wird auch auf dem Boot schlafen und hat dafür gerade mal 40cm zur Verfügung. Wir freuen uns schon jetzt auf das Wiedersehen nach unseren Reisen und die Erlebnisse die wir austauschen können.
Am darauffolgenden Tag scheint wieder die Sonne und wir gehen am Rhein spazieren. Wir haben eine tolle Zeit und genießen den Vorfrühling. Am Nachmittag fährt Uli mit uns nach Speyer und wir besichtigen auf meinen besonderen Wunsch hin das Technik-Museum. Ich finde das es ein ganz tolles Museum ist mit vielen interessanten Exponaten. Viele Größenverhältnisse waren mir im Vorfeld gar nicht so bewusst und ich bin ganz beeindruckt von den Leistungen der Ingenieure.
Gegen Mittag brechen wir auf und reisen unserem nächsten Ziel, Rothenburg, entgegen.
Hallo Christian und Nicole,
wenn ich gewusst hätte, dass ihr auch nach Braunschweig kommt, hätten wir uns ja mal auf ein Bier treffen können. Ihr habt ja sicher viel zu erzählen.
Am nächsten Dienstag kommt übrigens Wolfgang Koch für eine Übenachtung bei mir vorbei. Er bringt das Mopped seines Sohnes zu ihm nach Göteborg.
Ich wünsche euch eine gute Zeit und viele schöne Erlebnisse!
Viele Grüße aus Wolfenbüttel!
Uwe
Hallo Uwe,
das stimmt, da haben wir gar nicht dran gedacht. Wir haben sogar in Wolfenbüttel übernachtet – da wäre es in der Tat nur ein Katzensprung gewesen. Schade. Da müssen wir halt noch mal einen neuen Termin machen 😉 Nicole wird sicher nächstes Jahr wieder auf der LAN sein…