Heute schreibe ich mal nicht, was wir schon alles geschafft haben, sondern – frei nach dem Motto “Jeden Tag eine Abfuhr” – was wir alles (noch) nicht geschafft haben.
Zum einen hatten wir gehofft, einen kleinen Teil unserer Kosten durch Sponsoring decken zu können. Dazu habe ich eine Kampagne auf der Plattform Indiegogo gestartet. Das einzige, wozu das geführt hat war ein guter deutscher und englischer Text über unsere geplante Reise. Finanziell gab es nichts. Wir hatten auch an verschiedene Ausrüster-Firmen, Caravanmagazine und den WDR geschrieben, ob diese an unserer Geschichte interessiert sind. Aber auch hier gab es entweder keine Antwort oder eine Absage.
Ein Blick in die GEMA-Richtinien zeigte uns, dass wir auf moderne Musiktitel für unsere YouTube-Produktionen besser verzichten. Für unsere Route nach Süditalien hätte ich gerne Robert DeLongs “Long Way Down” genutzt. Aber das einmalige Einblenden des Songs für 20 Sekunden würde 10 Euro kosten, wenn ich das Kleingedruckte der GEMA richtig interpretiere. Da gibt es sicher andere Möglichkeiten für uns. Wir sind ja erfinderisch.
Und auch die GEZ erweist sich als gute Deutsche Behörde. Man kann sich nur befreien lassen, wenn der Haushalt aufgegeben wird. Nicht aber, wenn man ihn nur zeitweise nicht nutzt…
Wir hatten zudem viele Ideen, die wir auf unserer Reise verwirklichen wollten. Ich hatte überlegt, den Dortmunder Verein “Vive Žene” in seiner Dependance in Tuzla zu besuchen. Allerdings liegt das Routentechnisch zu weit entfernt für unsere kurze Reisedauer. Das sparen wir auf für eine kommende Südosteuropa-Tour. Geblieben ist ein Besuch der Marler Partnerstadt Zalaegerszeg in Ungarn. Allerdings ohne Unterstützung des Partnerschaftsvereins, der uns an die Touristeninformation in Ungarn verwiesen hat, weil es dort kein Pendant zur Partnerschaftsvereinsstruktur in Marl gibt.