Ein frischer sonniger Morgen nach einer knackig kalten Nacht begrüßt uns hier auf der Bergwiese in Winterberg Siedlingshausen.
Nach Christians Gassirunde (bei der Flokischlingel frei nach „der Kutscher kennt den Weg“ schonmal auf dem Rückweg abgehauen ist) und dem Frühstück durchqueren wir den Rest des Sauerlandes, den wir gestern noch nicht gefahren sind.
Unser Zwischenziel ist die Biomühle Eiling in Warstein, genauer im Stadtteil Sichtigvor. Hier holen wir verschiedene vorbestellte Mehle ab. Christian möchte herausfinden, ob diese anders schmecken als von der Biomühle Scholz bei uns im Ort. Und natürlich , um seine Brotbackkunst noch weiter zu verfeinern.
Im Anschluss fahren wir an den Möhnesee, um direkt am Wasser erstmal zu frühstücken und uns ein wenig die Beine zu vertreten. Wir parken direkt am See und bestaunen, dass hier gerade eine Angelmöglichkeit für Rollstuhlfahrer geschaffen wird. Toll, das kennen wir sonst nur aus Norwegen.
Anschließend fahren wir nach Hause ins schöne Haltern am See. Unspannend klemmen wir uns bei Soest auf die Autobahn und sinnieren über die vergangenen Tage.
10 Tage, 1500 Kilometer, jede Menge toller Flokifotos und über ein halbes Dutzend Mittelgebirge später haben wir Wein und Mehl im Gepäck, neue Freunde und nette Menschen getroffen und hoffen, ein wenig von der Ruhe und Erholung in den Alltag retten zu können.
Die Fahrt war für mich geprägt von dem Gedanken, was es bedeutet, älter und gedanklich unflexibler zu werden. ist das so? In welchem Maße ist das so? Ist das förderlich oder hinderlich? Wo stehe ich und wo möchte ich in Zukunft stehen? Was kann ich tolerieren und was nicht? Sehr spannend, hier eine Standortbestimmung vorzunehmen.
Wir freuen uns nun aber sehr darauf, unser Mäuschen wieder zu sehen. Bis zur nächsten Reise.
