Tag 55 begrüßte uns mit Regen. Wir fuhren die Halbinsel weiter nach Norden bis Fanad Head und freuten uns, dass die angekündigten Gewitter ausblieben.
Beim ansehnlichen Leuchtturm von Fanad Head erwischten wir eine Regenpause und machten ein paar schöne Fotos von der daneben liegenden Klippe. Eintritt haben wir nicht gezahlt, da die nächsten Regenwolken sich schon ankündigten.
Christian fotografiert den Leuchtturm Fanad Head
Den nächsten Regen nutzen wir für die Fahrt nach Letterkenny und von dort auf die Inishowen Peninsula. Hier nahmen wir die Touristenroute „Inishowen 100“, der 100 Meilen lang die schönsten Küsten der Halbinsel entlang führt.
Wir sahen viele schöne Aussichtspunkte, deren Aussicht in Wolken und Nebel verlor. Aber wir hatten nicht nur Regen, die Wolken hingen zwar tief, wurden aber lockerer und es wurde allgemein trockener.
Mamore Gap – einfach mal die „Steilwand“ rauf…
Ein Abenteuer ganz besonderer Art war die Straße zum „Mamore Gap“, die einspurig mit über 30 % Steigung einfach mal den Berg hoch geteert worden ist.Da habe ich die ganze Zeit über gehofft, dass uns kein Fahrzeug entgegen kommen mag. Und meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Die Fahrt (ohne Gegenverkehr) ist wahnsinnig toll, bietet mir als Beifahrer spektakuläre Aussichten und dem Fahrer ein spannendes Fahrvergnügen.
Mamore Gap – und die Serpentinchen runter
Am Strand von Pollan Bay bei der kleinen Ortschaft Ballyliffin an der Nordküste der Halbinsel machten wir für heute Stop. Es regnete immer mal wieder kurz und in den Regenpausen mit blauem Himmel zog Merle mit Gummistiefeln, Regenanzug und Handtuch bewaffnet zum Spielplatz direkt nebenan um sich auszutoben.
Pollan Bay – halb hell, halb dunkel
Wir hatten von unserem Parkplatz aus eine schöne Sicht auf Bucht – Je nach Regenstärke mit oder ohne Felsen und Klippen.
Frage des Tages: Was würdest du tun als Jugendlicher hier mitten im Nichts? Dir ein Auto kaufen und Wheelies auf dem Parkplatz beim Strand drehen? Oder gibt´s da noch etwas anderes?
Pollan Bay – und hinter mir der Regenbogen <3
Frage 2 des Tages: Schade oder nicht? Regionale Sprachen wie Gälisch oder Plattdeutsch sterben aus. Auch wenn du als Sprecher deinen Kindern diese Sprache von zuhause aus mitgeben möchtest – spätestend wenn die Kindergartenfreunde nur Englisch / Hochdeutsch können, wirst du gezwungen sein, deinen Kindern zuhause diese Sprache beizubringen.