Der Morgen beginnt Wettertechnisch so, wie der Abend zuvor geendet ist: mit tollem Wetter und einer Phantastischen Aussicht.
Wir starten in den Tag mit einem Ausgiebigem Frühstück und machen uns dann auf den Weg in Richtung Bergen. Zunächst möchten wir aber noch einen Stop in Voss einlegen um unseren Gasvorrat aufzufüllen.
Wir kommen in Voss an und mir erscheinen die Parkplätze der Supermärkte schon verdächtig leer. Hm…
Der Gashändler hat auch geschlossen – trotz er lt. Aushang geöffnet sein sollte. Wir fahren ein Stück zu einer Tankstelle zurück, da wir eh tanken möchten und fragen nach dem Grund für die geschlossenen Läden.
Es wird uns gesagt, das heute (Christi Himmelfahrt) auch in Norwegen ein Feiertag ist. Schon wieder was gelernt. Dann heute also kein neues Gas, muss das vorhandene eben reichen… 🙂
Wir fahren weiter nach Bergen und erreichen den Ort nach der Durchquerung von unzähligen Tunneln gegen Mittag. Der Feiertag ist in diesem Fall ein Vorteil für uns, die Geschäfte haben geschlossen und somit gestaltet sich die Parkplatzsuche nicht ganz so schwierig. Wir müssen nur einmal umparken, da wir in einer Zone stehen, für die man eine besondere Genehmigung braucht, die wir heute am Feiertag aber nicht bekommen können… Kontrolliert und Tickets verteilt werden natürlich trotzdem. Und bei einer Strafe von 500 NOK (= rd 60 €) für parken ohne Parkschein setze ich den Bus lieber nochmal um…
Wir finden schließlich was am Hafen, hier ist die Parkzeit jedoch auf 2 Stunden maximal begrenzt. Was sich aufgrund von Nicoles „laufschwäche“ jedoch als ausreichend herausstellt.
Bergen selbst ist eine lebendige, sehenswerte Stadt mit gut restaurierter alter Architektur. Es geht allerdings auch viel ums sehen und gesehen werden und so treffen wir an jeder Ecke auch jede Menge „Poser“ an die ihren Besitz gerne und aufdringlich vorzeigen müssen. Uns ist die Stadt insgesamt zu touristisch, zu überlaufen und die Preise selbst für Norwegische Verhältnisse echt unverschämt. Beispiel: ½ Brötchen belegt mit einer Scheibe Lachs kostet 6,50 €.
Wir verlassen die Stadt in Richtung Hardanger und fahren die E7 lang. Eine schöne Strecke die sich toll entlang des Hardangerfjord windet und viele Ausblicke und Natureindrücke bietet. Die Strecke ist mit dem Bus nicht ganz einfach zu fahren, da es viele uneinsehbare Engstellen gibt und der Gegenverkehr nicht immer angepasst fährt. Die vielen Bremsspuren auf der Straße zeugen von den möglichen brenzligen Situationen.
Ein Novum erlebe ich noch kurz vor unserem Tagesziel, Lofthus: Ein Tunnel mit Kreisverkehr IM Tunnel. Verrückt, was die Norweger so an und in Tunnel bauen…
Gegen Abend erreichen wir Lofthus und fahren hier auf einen Campingplatz, wir brauchen Strom, Wasser und Dusche.
Der Campingplatz ist toll, gut besucht und die Ausstattung ist gut. Leider hat es ein kleines Manko: die Warmwasseraufbereitung für die Duschen ist ausgefallen. Als wir unter der Dusche standen…