Christian gestern Abend: „Soll ich die Stühle einräumen?“ – „Nein, die App sagt kein Regen an.“ – „Niemand hat hier Stühle draußen stehen. Ich räum´ die mal ein.“. 10 Minuten später begann es zu regnen. Bretagne ist halt Bretagne.
Hielt aber nicht lang an und am nächsten Morgen konnten wir wieder an den Strand. Der Bagger, der gestern die Befestigung zum Wasser hin neu betoniert hat, fuhr heute nicht mehr über den Strand. Er hat gestern repariert, was der Sturm vor einer Woche kaputt bekommen hat. Wahrscheinlich 15 W6 Schaden, wie man so in Midgard sagt.
Gegen kurz vor Mittag rollten wir los. Nach etwa 10 Minuten hielten wir wieder an. Ich wollte die bretonische Küste entland, während Christian nach Norden durchstechen wollte. Die Fakten, Wetterlage und Fotospots ausdiskutiert fuhren wir 5 Minuten später weiter gen Westen. Kann nicht schaden.
Ich hatte für die Teepause einen Picknickplatz etwa 4 km die Küste runter dem Pointe de la Torche an der gleichnamigen Bucht herausgesucht. Es war wunderschön, recht warm für 17 Grad und es wehte nur eine leichte Brise. Der Strand war rappelvoll* mit Einheimischen und Touristen. (* damit meine ich mehr als 20 Personen auf einem Fleck)
Wir waren froh, diesem Weg eingeschlagen zu haben. Die Latte für das Heraussuchen von Teepausenplätzen liegt jetzt nach diesem Kleinod besonders hoch.
Wir waren insbesondere froh, unsere halb vergessene Tradition der Teepause wiedergefunden zu haben. Das ist unser Reisen! Gemütlich, in rauher Natur, Strand, Felsen und mit wenig Menschen drumherum.
Nach der Pause fuhren wir die 10 Minuten weiter zum Phare d´Eckmühl und wanderten ein wenig die Küste auf und ab. Es roch auf dem Parkplatz extem nach Fäkalien, ansonsten recht nett hier. Dafür klemmten wir uns den Ausflug 10 Minuten in die andere Richtung direkt auf den Pointe de la Torche.
Wir hatten schon späten Nachmittag und wir fuhren nach Poulguen in Penmarc´h zum Campingplatz direkt am Strand. Hier ließ ich mich mit einer Bien-etre-Massage verwöhnen, wärehnd Christian und Merle die Spielplätze und Hüpfburgen unsicher machten. Anschließend gingen wir zum schönen Strand und ließen die Seele baumeln.
Eine riesige Pizza später war es auch schon fast 22 Uhr und der Tag vorbei.
bretonische Grüße
eure Nicole
p.S. wenn man einen Twister bestellt und die Gegenfrage kommt „la Glace?“, nicht mit ja antworten. Das bedeutet nicht „im Glas?“, sondern „das Eis?“
Wahrscheinlich brauche ich ein Sabathjahr um Euch folgen zu können… ( gerade eben entdeckt). Bin begeistert! Danke :)* und für Euch weiterhin glückliche Reise!
Danke dir liebe Daria <3 Wünschen dir ebenfalls eine tolle Zeit.