Tag 6: Rauöra Beach (Oppdal) – Fossland Beach (Grong)
Heute begann der Tag mit einem tollen Frühstück am Strand. Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen begrüßten uns zu dieser Entscheidung.
Anschließend fuhren wir die E6 weiter gen Norden. Nach mehreren Boxenstopps für Frisch- und Abwasser, Spielplatz, Tanken und Einkaufen suchten wir einen Platz für das Mittagsessen.
Wir fanden diesen an einem Fjord nördlich von Trondheim, wo wir das erste Mal in diesem Jahr unsere Beine in den Atlantik halten konnten. Es gab an einer kleinen Marina bei Skogn einen Schotterplatz mit Picknickbänken, der war wie für uns gemacht.
Anschließend schrubbten wir noch ein paar Kilometer weiter, da uns nicht so recht ein Platz für die Nacht ins Auge fiel. Daher fuhren wir weiter, bis uns bei der Recherche Gevatter Zufall einen weiteren Strand ins Auge fallen ließ. Wir fuhren daher weiter bis nach Grong, bogen dort in eine Seitenstraße ein, einen steilen Schotterweg hinunter und landeten auf einem Samstagabend-bei-tollem-Wetter-vollen Parkplatz, auf dem genau eine Parkbucht noch frei war und auf uns gewartet hatte.
Dieser Strand liegt an einem Fluß. An dieser Stelle fließt er als kleiner Wasserfall pittoresk in einen ruhigen See. Weiter oben erinnern uns die Stromschnellen an die Fairy-Pools auf der Isle of Skye. Mit einem kurzen Spaziergang kann man sie erreichen.
Das Ufer des Sees besteht größtenteils aus großflächtigen Granit-Felsen, von denen wir hervorragend ins Wasser gehen konnten. Auch ein Steg ist vorhanden. Das Wasser war etwa 17 Grad kalt. Einheimische erzählten uns von dem vielen Schnee, der noch immer von den Bergen schmilzt und dass die Temperatur des Sees im letzten Jahr um diese Zeit bei 27 Grad gelegen hatte.
17 Grad ist nach dem letzten See für uns angenehm warm und daher badeten wir vergnügt darin und legten uns anschließend auf die Felsen.
Um uns herum badeten auch viele Einheimische. Die Menschen waren anders als beim letzten Strand nicht Winldnis- und Naturliebhaber, sondern eher die Familien und Jugendlichen aus den näheren Dörfern. Ab dem Abend war es hier bis auf ein paar Familien mit Grill und ein paar Anglern dennoch absolut ruhig. Das No-Camping-Schild interpretierten wir wie gestern und zeigten am Bus keinerlei Campingverhalten.
Wieder vergaßen wir die Zeit und aßen Beeren mit Joghurt zum Abendessen um etwa 20:30 Uhr in der Abendsonne. Die kleine das-Sandmännchen-kommt-nicht ist dann auch erst um 22:04 Uhr eingeschlafen.
Morgen werden wir nach Plan den Campingplatz “Sjöbakken Gardsferie” erreichen, wo unsere Freunde Theo und Ute einen Platz für uns freigehalten haben.
Drückt die Daumen, dass wir die steile Schotterstraße morgen früh wieder hochkommen werden ohne Allradantrieb..
Eure Nicole