Ein neuer traumhafter Tag in Mittelschweden beginnt. Zuhause in Nordwestdeutschland sind es 15 Grad Regen, hier hat es um 8 Uhr morgens schon 22 Grad, Sonne und badende Schweden.
Der heutige Tag ist wie die letzten auch, nur dass ich mich etwas mehr in die Sonne traue. Ich gehe 4 Mal mit Merle ins Wasser, 2 Mal davon mit SUP-Brett. Wir werfen uns gegenseitig von Bord, paddeln gegen den kühlenden Ostwind und haben viel Spaß. Sich Christian dreht einige Runden mit dem Brett. Eine lohnenswerte Anschaffung! Egal ob Spaß oder Ruhe, alles ist möglich.

Mittags kaufen Merle und ich uns in Ermangelung von gesunden Naschereien ein Eis. An der Rezeption arbeitet eine deutsche Auswanderertochter. Ihre Eltern sind vor 5 Jahren hierher gezogen und das fand sie als Teenager furchtbar. Mittlerweile hat sie ihren Frieden damit gemacht und sagt, dass es das Beste war, was ihr passieren konnte. Spannend.
Christian geh mit dem Hund die Waldrunde inspizieren. Egal wie, hauptsache im Schatten ist die Devise. Ich habe Abends das Gefühl, einen leichten Sonnenstich mit Dehydration zu haben. Erstmal ein alkoholfreies Bierchen trinken und duschen gehen.

Abends zaubert Christian Nudeln mit Thunfischsoße. Lecker! Ein Tag zum Entspannen und ausruhen wie aus dem Bullerbü-Bilderbuch.
Nachmittags bekamen wir noch Besuch von einem Neu-Einheimischen, einem weiteren Deutschen, der vor 5 Jahren hier auf der Insel ein Haus gekauft hat. Er erzählt uns von der tollen Dorfgemeinschaft und dass hier niemand seine Türen abschließt – weder vom Haus, noch vom Auto oder Hubschrauber oder Boot. Einheimische sagen: „Böse Menschen mögen keine Kälte Sollte ich mein Haus abschließen müssen, ziehe ich weiter nach Norden.“ Ein interessanter Gedanke.

Noch ein wenig hier zur Insel Sollerön aus dem Netz.
Die Insel hat ein boreales Klima mit kalten Wintern und milden Sommern. Der Name bedeutet Sonneninsel. Durch die Lage im See hat sie ein leicht gemäßigteres Mikroklima. Sollerön bot schon in der Eisenzeit eine Kombination aus Sicherheit, fruchtbarem Land und weiteren Ressourcen. Wikinger-Grabfelder und Funde von vorchristlichen Opferstätten zeigen den Wohlstand der frühen Siedler.
