Unser Weg von der Oberalsterniederung nach Norden führt mit ein paar kleinen Staus über die Grenze nach Dänemark. Kontrolliert wurde dort nicht. Während wir fahren, suche ich einen Ort für unsere nächste Übernachtung aus. Und das führt zu einem kleinen Kurswechsel..
Eigentlich wollten wir auf dem Land- und Brückenweg nach Schweden fahren. Doch gleich die erste Brücke bei Middelfart lassen wir sausen. Stattdessen fahren wir auf die kleine uns bisher unbekannte Insel Alsen. Hier habe ich bei Stefan und Michala auf dem Naldmose Strand Camping einen Platz für uns reserviert.
Der Platz liegt an der Ostküste der Insel mitten in Dänemarks größtem Küstenwald bei dem kleinen Fähr-Ort Fynhavn. Wir haben tiefrückseitig strammen Ostwind und die Wellen tosen an das Ufer. Der Platz mit Blick auf die Fähre, den wir gerne haben wollten, liegt oben auf dem Hügel mitten im Wind. Wir entscheiden uns daher um für einen Platz im Windschatten am Spielplatz mit etwas Meerblick (Nr. 30).

Hier genießen wir bei recht angenehmen 21 Grad ohne Wind erst einmal ein Stück von Manuelas wunderbaren Kuchen (Kanelsnegl und Chokoladekage).

Es bleibt lange trocken und Merle badet sogar im Meer – gefühlte Lufttemperatur im Ostwind bei 17 Grad. Es gibt einen kleinen Steg mit Badeplattform, an dessen Ende sie in die Fluten taucht und mit den Wellen spielt. Floki fehlt natürlich auch nicht im Wasser und bald sind wir alles mehr oder weniger nass.

Nach der anschließenden Dusche gehen wir zu Abend aus – auf dem Campingplatz gibt es Flammkuchen und ein Bierchen für uns und eine Focaccia für Merle.
Anschließend regnet es uns der Regen verwandelt den Platz in ein wahres Schneckenparadies. Hinter unserem Bus liegen sicher ungelogen an die drei Dutzend Nacktschnecken. Wie in einem Horrorstreifen!

Nach dem Regen gingen Christian und Floki noch eine nette Kunde durch den Küstenwald zum nahem Sandstrand und wieder zurück. Merle und ich verbrachten noch eine schöne Zeit am Steg und auf der Liegewiese.