Auf den Fähren nach Süden – Helgelandskysten (26)

Heute morgen gab es viel Sonne und es war warm, obwohl doch eigentlich Regen angesagt war. Dass sich das Wetter auch nicht an die Vorhersage hält! Nach der morgendlichen Hunderunde musste ich nochmal duschen.

Paulina und Merle spielen den ganzen Vormittag auf dem Steg, Pflücken Johannisbeeren und verstecken sich vor der Weiterfahrt. Wir ließen sie bis zum Mittag gewähren. Das Wetter änderte sich und die ersten Vorboten des Regengebietes scheinen nicht mehr weit zu sein. 

Wir sagten Nicole und Ingo Adieu und fuhren los. Wir fuhren um den ersten Berg herum und es begann zu regnen. Das passte ja genau. 

Aber es regnete auch nur dort, ein Berg weiter war der Regen schon wieder vorbei. Hier hingen die Wolken nur extrem tief. Von den sieben Schwestern bei Sandnessjön sahen wir schon wieder nichts. Hier waren wir im Öyvind-Center einkaufen. 

Dann ging es weiter die Helgelandsküste entlang. Heute sollten es drei Fährfahrten werden. 

Es begann erneut zu Regnen. So doll, dass wir die Berge nicht mehr sehen konnten. Stattdessen gönnten wir uns ein Snickers-Eis auf der Fähre Nummer eins. Es war eine lange Fähre, die von Tjött aus nach Süden ging.  

Anschließend ging es weiter im Nieselnebel bis Fähre Nummer 2. Eine kleine Fähre, die 20 Minuten lang fährt. Hier hatten wir richtig Glück und waren nach viel Stopfen das letzte Fahrzeug, das noch mit durfte (Karma, denn die Frau hinter uns regte sich den gesamten Verladevorgang über sehr auf und war die erste, die nicht mehr mit konnte).

Dann sahen wir die “Stufen im Meer”, die Traelvikosen. Gehplatten, mit denen man sozusagen über das Wasser in Richtung Torghattan gehen kann. Sieht fantastisch aus beim richtigen Wasserstand. Aber leider hatten wir Ebbe. Da sieht es witzig aus, aber nicht überragend. 

Wir fahren weiter bis zu unserem nächsten Nortrip-Halt, der Helgelands Bryggeri – eine lokal bekannte Brauerei, bei der man auch essen kann. Aber leider hat das Thai-Restaurant geschlossen. Also sind wir weiter gefahren. 

Wir fahren vorbei an einem schönen See namens Hopen. Hier gibt es einen tollen Parkplatz mit Strand, auf dem man aber nur tagsüber stehen darf. Auch auf der Insel Kvalöya, wo wir einmal traumhaft gestanden haben, darf man am Kvennvika Strand nicht mehr übernachten. 

Da bleibt nur das Weiterfahren. Fähre Nummer 3, die just ablegen wollte, nahm uns als letztes Auto noch mit. Hinter uns ging der Schlagbaum runter. Diese Fähre ist eine Elektrofähre. 20 Minuten Überfahrt bis nach Holm. Hier gibt es einen flammneuen großer Fährhafen. Alles neu macht die Elektromobilität. Wir fahren wenige Minuten weiter bis zu einem Picknickolatz mit grandioser Aussicht. Also theoretisch. Denn praktisch regnet es in Strömen. 

Kurz nachdem wir hier ankommen, hört der regen auf. Ich gehe eine kleine Hunderunde laufen (es geht nur einige 100 Meter) und es gibt noch weiter Deutsche, die hier stehen. Diese haben ihren Hund nicht angeleint und deren doofer Schäferhund rennt auf uns zu und tackert Floki das Ohr. Sehr nette Nachbarn.  

Also bleiben wir lieber am Bussi und genießen die wirklich tolle Aussicht auf den Sonnenuntergang. Wir sehen auch eine der beiden Hurtigrutenschiffe, die sich hier jeden Abend in Rörvik treffen. Es ist sehr windig und die Wellen tosen direkt 2 Meter vor uns ihren Reigen. Ein herrliches Spektakel an einem sehr exponierten Schlafplatz. 

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