Pfingsten in Norddeich – Tag 3 und Tag 4

Wie jeden Morgen in diesem Kurzurlaub lassen wir es gemütlich angehen. Merle freundet sich – wie immer am letzten Tag – mit dem etwa gleichaltrigen Mädchen von Nebenan – Sydney – an. Beide spielen mit dem Hund. Er hat von uns eine Schleppleine bekommen und kann so mit den beiden und dem Ball auf unserer Parzelle toben. Die Kinder haben Spaß, es wird viel gelacht und auch Floki hat sichtlich Freude. Das geht den Nachbarn auf der anderen Seite zu weit. Dort wird mit den Augen gerollt und uns wird ein “so etwas gehört sich nicht auf dem Campingplatz” entgegengezischt. Anschließend wurde ein Zaun aufgestellt. Gut, dass wir morgen abreisen. Und schade für die Leute, dass Wohnmobile keinen Keller haben. Da haben diese armen Leute wohl gar keine Freude und kein Lachen in ihrem Urlaub.

   

Gegen Mittag laufen wir mit Anita, Dennis und Jakob gemeinsam wieder am Deicht entlang mit Ziel “Hundestrand”. Hier haben wir Floki sich richtig austoben lassen. Er hatte sichtlich freude mit den anderen Hunden. Den Agility-Parcours ließ er links liegen, dafür versuchten sich Jakob und Merle intensiv daran.

Anschließend gehen wir durch den Kurpark. Auch hier gibt es einen neuen “Bewegungs”-Parcours für Menschen. Vom Spielplatz Albatrosstraße gehen wir spontan nicht weiter in Richtung Kinderspielhaus und Irrgarten, sondern biegen ab in Richtung “Shoppingmeile”.

Dort essen wir ein Eis in der Eidiele “Strandloper”. Es war viel los, die Bedienungen freundlich. Die direkt nebenan liegende Pizzeria gehört dem selben Betreiber. Merle kaufte sich dort alleine ein Brötchen mit Ketchup (Brötchen 50 Cent, Ketchup 70 Cent!). Ich habe ihr 10 Euro mitgegeben und sie hatte anschließend nur 8,30 Euro Wechselgeld in der Hand. Wir suchten den Weg ab, aber verloren hatte sie nichts.

Daher sprechen wir die Bedienung dort an, woraufhin sie wütend und mit Beschimpfung reagiert. Das könnte nicht sein, wir sind selber Schuld wenn wie das überforderte Kind allein schicken würden, das war offensichtlich, dass das Kind es nicht auf die Kette bekommen würde, die hat das bestimmt unterwegs verloren und so weiter. Alles natürlich pädagogisch extrem “wertvoll” direkt vor Merle und es hat einige Zeit gedauert, bis wir die fehlenden 50 Cent schlussendlich erhalten haben. Ohne weitere Worte.

Anschließend widmen wir uns etwas Schönem, dem Shopping. Christian und Floki fliehen schon mal in Richtung Campingplatz. Wir gehen daher nun zu fünft weiter. Ich erstehe mit Merle allerlei Urlaubskram: einen Ball für Floki, einen Ball für Merle, eine blaue Schaufel, einen rosa Lolli mit Herz, Dekokram und so weiter.

Zurück geht es dann über die Deichkrone. Christian hat derweil einen Tisch im Restaurant “cotto e crudo” reserviert, wo wir es uns anschließend alle 6 wieder gemeinsam gemütlich machen. Das Restaurant macht wirklich gute Pizzen, gute Nudelgerichte, leckere Salate, hat sehr freundliches Personal und ist eine wirkliche Empfehlung.

Am nächsten Morgen spielen die Kinder nochmal zusammen auf dem Spielplatz, bevor es dann die A31 wieder zurück ins Münsterland für uns geht.Unspektakulär und mit Stau vor der Auffahrt in Emden. Und da wir ja schon unterwegs sind, rufen wir bei Fritz berger, dem Outdoor-Fachhandel in Witten an, um nachzuhören, ob dort eine Betkonstruktion vorrätig ist, die wir für Merle ausprobieren wollen.

Ja, das Bett wäre da. Also fahren wir durchs Münsterland hindurch, durchs Ruhrgebiet (Autobahnkreur A2/A43 gesperrt, Rundreise durch die Stadt inklusive) und bis nach Witten, nur um festzustellen, dass das Bett falsch gelabelt war und nicht passt. Es wird für uns bestellt und wir müssen wohl nochmal herfahren.

Am späten Nachmittag komen wir zuhause an und freuen uns, wieder daheim zu sein.

Mein Fazit zum Pfingsturlaub: Ich hatte eine andere Vorstellung, was Hund alles an der See machen darf. Auf diesen Campingplatz würde ich mit Hund empfehlen, nur in Kombination mit Fahrrädern zu fahren.
Christians Fazit zum Pfingsturlaub: Das Experiment “unter Leuten sein” ist damit auch beendet. 3 Tage unter Menschen reichen völlig aus, um es weiterhin größtenteils stressig und doof zu finden.

 

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