Wir verleben eine ruhige Zeit hier in Ploumanac´h. Spielplatz, Petanque, Miniclub, Wandern, Innen- und Außenpools, Wasserrutschen, Aquaspielplatz, Gezeitenfischen, Bus reparieren, Crepes-Essen, Grillen und Pizza.
Viel mehr gibt es nicht zu sagen. Die Wanderung zum Leuchtturm gefiel uns gut, die Wege sind breit ausgebaut und Merle durfte sich frei bewegen ohne Gefahr zu laufen, von irgendeiner Klippe zu fallen. Die rosa Granitfelsen hier sehen absolut klasse aus; ein wenig wie unwirkliche Papp-Felsen aus alten Star-Trek-Folgen, nur in echt und rosa.
Der Leuchtturm selber ist klein und rosa und auch sehr schön anzusehen. Spannend ist insbesondere der Weg zum Leuchtturm, denn es gibt ein privates Haus direkt vor dem Leuchtturm, das offenbar jemandem gehört, der nicht verkaufen will. Ein unbeugsamer Gallier. Daher dürfen die Besucherströme sich unten am Fels entlangwinden über ungesichterte Brücke und steile Treppen. Auch absolut sehenswert: Dort picknicken und schauen, wie die Touristen aus den Reisebussen dort den Weg entlang ziehen. Einmalig.
Das Gezeitenfischen war Merle etwas unheimlich und sie vergaß all ihre Ängste vor Krebsen (die können schneiden), Muscheln (die sterben wenn ich drauf trete), Schnecken (die auch), Algen, Wasser im allgemeine und der Flut im besonderen erst, als sie einen handtellergroßen Krebs in ihrem Eimerchen hatte. Das Fischen war toll, der Zeitpunkt von uns schlecht gewählt, denn es war Merles Mittagsruhezeit. Aber auch das schafften wir gemeinsam mit Bravour und entließen anschließend alle gefangenen Gäste wieder glücklich ins Meer.
An beiden Tagen gab es weder morgens noch abends genug Licht für den Fotografen und sollte es morgen früh ebenfalls so sein, bleibt der rosa Leuchtturm in diesem Jahr von uns unabgelichtet.
Es wird Zeit, dass wir morgen weiterziehen. Der Campingplatz füllt sich. Wieder ein Feiertag, den wir nicht bedacht haben: Fronleichnam morgen. Und dazu noch beginnende Sommerferien in Berlin und Brandenburg. Auf Feiertage und Ferien haben wir bisher nicht achten müssen, da es im hohen Norden völlig egal war. Aber nicht so in Frankreich. Wieder um eine Erfahrung reicher.
Wobei dann nur noch zu klären wäre, wo der Unterschied zwischen Boule und Petanque liegt…
kugelige Grüße
eure Nicole