Auf der Suche nach dem schönsten Spot (Saint Savin de Lavedan)

An diesem Morgen überlegen wir: Serpentinenstraßen oder Autobahn? Der Tag soll 30 Grad bringen, also fällt die Wahl leicht: Die Autobahn gen Westen in Richtung Campingplatz mit (funktionierendem) Pool.

In Lourdes gibt es einen Berg, den Pic du Jer, den wir mit einer Seilbahn aus dem Jahre 1900 hochfahren. Abenteuerlich! Und wir bestaunen Technik, die noch keine “geplante Obsoleszenz” eingebaut hat. Ob irgendetwas, das heute gebaut wird, auch noch in 119 Jahren funktionieren wird?

Oben haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und das Tal, aber auch eine grandiose Fernsicht in die Ebene nach Norden und in die (zu dieser Jahreszeit ungewöhnlicherweise immer noch) schneebedeckten Berge nach Süden. Wir picknickten auf dem Gipfel und machten uns auf, den kurzen Fußweg wieder hinab zur Bergstation zu steigen.

Nach dem Ausflug lockte unser Ziel in 15 Minuten Entfernung: der Yelloh Villange Campingplatz le Lavedan in Saint Savin. Ein schnuckeliger kleiner Platz, der wirkt, als ob er gerade erst aufgemacht hat. Die Pool-Liegen sind noch eingepackt, das Restaurant öffnet zum ersten Mal die Fenster und der Zweit-Pool und eine Rutsche sind noch nicht in Betrieb. Das macht aber überhaut nichts. Denn im (teilweise) überdachten Piscine hat der Betreiber, um das Becken wohl möglichst schnell zu füllen, einen Wasserschlauch reingelegt. Das war voll und Dank Bergquellwasser auch recht frisch. Das war auch super, denn es wurde richtig warm und drückend und wir freuten uns über eine Abkühlung sehr.

Das Schöne an einem kleinen überschaubaren Platz ist, dass man sich mitten zwischen dem Sanitärgebäude, dem Spielplatz und dem Pool einen Platz suchen kann und das Kind praktisch Freigang hat. Hier gibt es süße kleine Kinderklöchen (“ich muss schon wieder aufs Klo. Ich gehe alleine.”), eine Kinderdusche (“Ich will nochmal duschen, ich bin schmutzig”), eine Babywanne sowie ein Kinderwaschbecken (“Ich habe mir auch immer die Hände gewaschen.”) hat. Famos! Das Kind duscht das erste Mal seit fast 4 Jahren gerne und alleine!

Auch den Weg zum Spielplatz sowie den gesamten Platz an sich können wir überschauen. Merle spielt dort bis 20 Uhr und fällt dann nur noch ins Bett. Das ist etwa die Zeit, in der die “einheimischen” Kinder rausgelassen werden und auf den Spielplatz gehen. Andere Sitten, als wir sie kennen.

Gefällt uns hier alles gut, daher haben wir gleich für zwei Nächste eingecheckt. Mal schauen, ob es uns morgen den einen oder anderen Pass hinauf gelüstet. Oder ob die wegen der Tour de France gesperrt sein werden…

verschwitzte Grüße
eure Nicole

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