Der Morgen weckt uns wieder mit feinstem Sommerwetter. 28 Grad, noch einmal einen Sprung in den See für uns und ein Verschwindibus in der Hütte mit I-Pad für Merle und Julian.
Nach dem Frühstück geht es weiter nach Senja, Die Insel ist nur wenige Autominuten entfernt. Wir reservieren uns einen Platz im Senja Camping und fahren weiter in den Aanderdalen Nationalpark. Die Straße führt durch ursprüngliche und raue Landschaften. Rauf und runter, einspurig und ohne jemanden zu treffen.
Ich wollte Christian mit dem Ausflugsziel überraschen. Er sagte: “Wenn du mich überraschen willst, ist es bestimmt wieder irgendwas mit Steinen…” Da hatte er wohl Recht. Wir halten am kleinen Bergsee Store Botnvatnet. Hier liegt das “Heart of Stone”.
Merle quengelt vom Feinsten und will nicht wandern. Aber wir zwingen sie, die etwa 200 Meter vom Parkplatz bis zum Herzen zu gehen. “War ja wirklich nicht so weit, genau wie ihr gesagt habt”. Na schau her, waren die “dauert 5 Minuten” wohl nicht gelogen.
Der See ist ein kalter klarer Bergsee, hoch oben auf einem Pass an der Baumgrenze. Und weil es immer noch sehr warm ist – hier nur 26 Grad – , springen wir alle vier kurzerhand einfach hinein. Das war erfrischend.
Am Nachmittag treffen wir uns mit Anke und Philipp wieder auf dem Senja Campingplatz. Merle und Julian hüpfen auf der Hüpfburg, paddeln mit dem SUP auf dem See Rouliajärvi, besuchen den campingplatzeigenen Streichelzoo und wurden anschließend bis zum Abend nicht mehr gesehen, weil sie einen Eimer voll kleiner Fische zusammenkäscherten.
Am Abend paddelte ich auch noch einmal mit dem SUP über den See und sprang an der Schwimmplattform hinein. Später grillten wir und Anke kochte für die Kinder einen großen Topf Nudeln – oder zwei. Dann ließen wir den lieben Gott einen guten Mann sein.
