Heiß werden sollte es heute. Sehr heiß! Es wurden tolle 21 Grad mit schönem, kühlen Wind.
Wir nutzten den Tag, um von dem furchtbaren 4-Sterne-Camping zu fliehen, der mit Abstand der teuerste unerer Reise war. 26 Euro ohne Strom und mit Hock-Klo! Da können wir nur den Kopf schütteln und haben nun gelernt, vorher auf die Preistafel zu schauen.
Wir fahren weiter nach Boulogne-sur-Mer und kaufen bei Decathlon für Merle eine neue Poolnudel und neue Schwimmflügel. Dann bemerkte ich, dass ich vom letzten Campingplatz meinen Ausweis nicht zurückbekommen hatte. Also habe ich dort angerufen, aber niemand konnte dort nichts finden und mir wurde ein Rückruf am Nachmittag versprochen (der natürlich nicht kam).
Anschließend machten wir eine schöne Teepause am Pier (direkt vor dem -Sterne-Campingplatz Phare d´Opal, den wir damit gliechzeitig beäugten). 2 Tassen Tee, 1 kg Erdbeeren und 125 g Blaubeeren später fuhren wir glücklich weiter. Der Strand hier ist nett, aber für uns etwas zu „städtisch“, so dass wir weiter fahren.
Etwa theoretische 40 und praktische 55 Minuten später (Umleitung) kamen wir in Escalles auf dem Campingplatz an. Er liegt 300 Meter vom Strand und vom Cap Blanc Nez entfernt. Wir sind glücklich über die einfachen aber schönen Verhältnisse hier: nur Wiese, keine Hecken, alles etwas freier. Genau richtig für uns.
Wir besuchen den Strand offenbar bei Niedrigwasser und er ist weit und wunderschön. Merle und ich abuen in einiger Entfernung von der Waterkant eine tolle Burganlage auf. Doch diese geht schon kurze Zeit später in den Fluten auf. Das Wasser kommt hier recht rasch, daher wohl auch die Warnschilder am Strandeingang. Wir plantschten in den warmen Wassern, die sich vor der Sandbank-to-become bildeten, sahen den Fähren con Calais nach Dover beim Hin- und Herfahren zu und freuten uns, dass es hier meeresbrisige 21 Grad waren und nicht schwüle 37 Grad wie daheim.
Den wundervollen Tag rundeten wir am Abend ab mit einem Besu ch im Restaurant nebenan, das bekannt ist für seine tollen Meeresfrüchte. Wir aßen dort jeder ein ganzes Menü mit Jakobsmuscheln, Miesmuscheln, Kabeljau und Fruchtsalat mit Eis. Es war richtig lecker und sehr empfehlenswert: Ist das Restaurant direkt am Campingplatz, falls jemand gerne Fisch und Meeresfrüchte isst, sollte er die 450 km hierhin wagen!
Aus dem abschließend geplanten Abendspaziergang wurde leider nichts, da Merle unbedingt ins Bett wollte. Sie durfte heute das erste Mal im Stockbett oben schlafen und war total aufgeregt.
Wir planen, noch einen zweiten Tag hier zu verbringen und dann weiter in die Niederlande ans Meer zu fahren, wo wir die „Saharadüse“ gut aushalten können.
kreidefelsige Grüße
eure Nicole