Pfingsten in Norddeich – Tag 2

Gestern wie heute ist es windig und sonnig bei 15 Grad. In Sonne und Windschatten zu warm, im Schatten und Wind zu kalt. Also immer in Bewegung sein, ist unsere Devise.

Merle und Jakob verbringen den Vormittag auf dem Spielplatz. Wir ruhen uns mit Floki aus, drehen mit ihm eine Runde an der Leine.      

Wir haben unseren platz im “Hundeviertel”. Der Campingplatz ist aufgeteilt in Zonen, in denen Hunde erlauubt sind und solchen, in denen sie verboten sind. Das beduetet, vor jedem Wohnmobil liegt ein Hund, aber alle dürfen nicht miteinander spielen, da sie an der Leine sein müssen. Was eine Tragödie für einen Welpen mit ausgeprägtem Spieltrieb.

Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg nach Norddeich. Wir gehen am (nicht vorhandenen) Wasser entlang bis zum neu fertiggestellten Strand. Bei unserem letzten Besuch standen hier noch Bagger, nun ist alles picobello. Der Hundestrand ist nun nach West verlagert und besteht aus einer eingezäunten Sandfläche. Der Dünen weg mit vielen spannenden Informationen für Kinder ist schön zu gehen. Der neu gestaltete Spielplatz läd zum verweilen ein. Traumhaft.

Unser erster Stop ist die Drachenwiese am Ostende des Strandes. Hier lassen Jakob und Merle ihre Drachen im kräftigen Wind steigen. Irgendwann hat Merle keine Lust mehr, zieht ihre Schuhe aus und rennt durch das Watt. Hin und her bis sie müde wurde.

Dann finden wir, der Zeitpunkt ist gekommen, ein richtig gutes Fischbrötchen zu essen. Also gehen wir zu Noormann’s Fischerei am Fährhafen. Leider haben Hunde hier keinen Zutritt, so dass wir draußen am Stehtisch essen müssen.

Frisch gestärkt geht es über den Deich zurück, wo die Kinder “aus versehen” zur Eisdiese “Frieseneis” herunterkulleten. Wir gönne uns daher einen empfehlenswerten Nachtisch, bevor wir zum Strandspielplatz weiterziehen.

Ich gehe derweil mit Floki in den Hundestrandbereich, wo er sich kurz richtig austoben kann. Dann machen wir uns auf den langen Heimweig. Das Wasser ist mittlerweile angekommen, aber die Zeit ist schon so vorangeschritten, dass wir die Kinder nicht mehr hineinlassen. Zudem legt grad auch eine DJ Musik auf à la “Seemann deine Heimat ist das Meer”. Das sind Ohrwürmer, die man leider so schnell nicht mehr los wird, wenn man sich denen zu lange aussetzt.

Auf dem Campingplatz angekommen, grillen wir gemeinsam, in Schatten und Wind sitzend, mit Schaffell und Decke und teilweise mit Heizkissen. Die Wurst wird auf dem Weg von Grill zu Teller kalt, so windig ist es.

Die Kinderanimation bietet heute Stockbrot an, so dass Merle und Jakob sich dort ans Feuer setzen, um sich aufzuwärmen. Der kalte Ostwind macht uns derart zu schaffen, dass wir an diesem Abend nicht alt werden draußen.


Wir beschließen den Tag und ziehen uns ins Wohnmobil zurück. Schön mit Heizung und Decke tauen wir wieder auf, gerade rechtzeitig zum Schlafengehen. 

Was haben wir heute sinnvolles erreicht?

Wir sind heute wesentlich mehr als 10.000 Schritte gelaufen und wissen nun, dass wir mehr Acht geben sollten, wie frei Hunde am angestrebten Urlaubsort sein dürfen.

Und: Das Anerkennen der Tatsache, dass es uns zunehmend schwerer fällt, Urlaub mit Kind und Hund auf einer reglementierten Campingplatzparzelle etwas sinnvolles abzugewinnen. “Halte etwas mehr Abstand zu den Menschen und Ereignissen, und du wirst mehr Ruhe haben.” sagte einst Paul Haschek.

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