Wind, Würfelhusten und ein wunderschöner See

Tag 4:Hirtshals – Rödvika Beach Prestsand (Eidsvoll) (30.07.2020)

Die ganze Nacht über schüttelte der Wind unser Wohnmobil. Wir schliefen daher alle sehr gut und der Wecker weckte uns um 7 Uhr.

Wie geplant verließen wir den Campingplatz um 8 Uhr ohne Frühstück und fuhren zum Fährterminal. Es stürmte noch immer drauflos und wir wollten auf Nummer sicher gehen, dass nichts oben eingefüllt wird, was danach oben auch wieder herauskommen könnte.

Wir stellten uns in die Spur für den Katamaran nach Kristiansand für 10 Uhr. Neben uns beginnt das Boarding für die Fähre nach Langesund. Kurzerhand wechseln wir die Spur nach Langesund, zahlen den Differenzpreis und fahren schon um 9 Uhr los.

Warum das? Zum einen, weil die Fähre da ist und wirklich fährt und zum anderen, da wir auf der Fähre draußen an Deck bleiben können und im Katamaran nur drinnen. Und in Skandinavien gibt es keine Maskenpflicht und nur ein Abstandsgebot von einem Meter. Das war zu wenig für uns und die Überfahrt an Deck in der Sonne brachte uns ein gutes Gefühl, das Richtige gewählt zu haben.

Zumindest ab der Mitte der Reise. Zu Beginn war es stürmisch und die Wellen schlugen hoch an das Schiff, die Gischt flog hoch über das Deck und nach kurzer Zeit wurde Merle immer ruhiger und etwas weiß um die Nase. Wir erklärten ihr dann auch keinen Moment zu früh, wozu diese netten weißen flüssigkeitsdichten Tüten sind..

Danach legten sich sowohl der Wind als auch das Kind schlafen. Wir zogen erst Windjacke, dann Pullover und dann Schuhe aus, so warm wurde es.

In Norwegen selber machten wir an der ersten großen Picknickmöglichkeit eine Rast. Wir kauften ein Kilo extrem leckere norwegische Erdbeeren für umgerechnet 12 Euro und frühstückten Müsli. Es war etwa 15 Uhr.

Nachdem Merle sich auf dem Spielplatz ausgetobt hatte, fuhren wir weiter nach Norden. Und hielten erst wieder in Eidsvoll nördlich von Oslo am Rödvika Beach Prestsand. Hier gibt es einen großen Parkplatz direkt an einem See mit Badestrand.

Wir sprangen alle drei ins kühle Wasser des Sees und erfrischten uns wunderbar nach der langen Fahrt. Große Felsen und die Liegewiese luden noch zum Verweilen ein. Wir schauten auf die Uhr und es war schon 19 Uhr. Na sowas, die Sonne steht doch noch hoch am Himmel – wir erinnern uns wieder: Wir sind ja ein richtig gutes Stück weiter im Norden als daheim!

Wieder zurück am Bus bemerken wir, dass dieser sich bei den hier nicht eingezäunten glockenbewehrten Schafen und Kühlen großer Beliebtheit erfreut, da er die ganze letzte Nacht in der salzigen Gischt der Nordsee gestanden hat.

Eine Portion Nudeln mit Würstchen und Pesto später fällt Merle ins Bett. Der Bus wurde derweil von außen gut geputzt bzw. eingespeichelt. Wir fielen dennnoch kurze Zeit später ebenfalls ins Bett. Und das, obwohl es noch immer taghell war.

Wir freuen uns, dass wir heute in Norwegen angekommen sind.
Bis morgen, eure Nicole

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