eine andere Welt (La Chapelle-Hermier, Lac le Jaunay)

Heute soll es regnen und wir wollen einen großen Rutsch nach Norden fahren. Wir fahren im strahlenden Sonnenschein an der schönen Brücke zur Ile d´Oleron vorbei durch das Marschland bis Rochefort, das uns sehr an die Niederlande erinnert. Dort queren wir wieder auf einer schönen Brücke neben einer noch schöneren Zugbrücke und biegen Richtung La Rochelle ab. Immer noch strahlender Sonnenschein, doch in Fahrtrichtung wird es wolkiger. Laut Wetter-App dreht sich dort ein Tief munter im Kreis.

Wir fahren schnurgerade Straßen durch das Marais Poitevin und entscheiden uns kurzfristig aufgrund des Wetters nicht für eine Nacht Wildcampen, sondern für ein Campingplatz mit überdachtem Schwimmbad. Wir biegen nördlich von Moreilles links statt rechts ab. Richtungswechsel sozusagen.

Da wir uns schon auf Abenteuer und Fotosopt gefreut hatten, brauchte es etwas, bis wir uns akklimatisiert hatten, aber 45 Minuten schnurgerade Straßen später wurden die Straßen kurviger und hügeliger. Bei der Ankunft bei „la Pin Parasol, der Schirmkiefer“, einem 5-Sterne-Camping an einem See regnete es in Strömen. Wir kamen uns vor wie beim Edelcampen am Sorpesee im Sauerland. Ab ins Schwimmbad, der Pool außen hatte 26 Grad Wassertemperatur, der innen 29 Grad. Also war die Reihenfolge klar. Und plötzlich machte der Regen uns gar nichts mehr aus. Absolut die richtige Entscheidung, hier in zu fahren.

Abends saßen wir in der Poolbar bei Pizza und Burger mit Blick auf den herrlichen Außenpool bei 12 Grad und Regen. Und auch das machte nichts. Wir kamen uns dennoch vor wie im Urlaub in Südspanien.

Vielleicht bleiben wir noch einen Tag länger. Die Gegend hier sieht vielversprechend aus und für den anvisierten Fotopunkt etwa 1 Stunde nördlich von hier brauchen wir etwas besseres Wetter. Da kann man es hier sehr gut aushalten.

Um 22 Uhr hörte der Regen auf. Das war 6 Stunden nach dem Vorhersagen unserer Apps. Daher gab es heute keinen Spaziergang am See. Das Tief drehte sich die ganze Zeit direkt über uns im Kreis. Niedriger Luftdruck ist gut, der drückt nicht so 😉

Was ist sonst noch heute passiert? Wir hatten zwischendurch einen mit Kugelschreiber vollgemalten Tisch. Nicht witzig.

Und warum die Überschrift „eine andere Welt“? Weil hier, nördlich der Gironde, lustigerweise fast nur noch Briten, Iren und Niederländer anzutreffen sind. Süddeutsche Pfingsturlauber gibt´s hier keinen einzigen.

So long and farewell
eure Nicole

Ein Gedanke zu „eine andere Welt (La Chapelle-Hermier, Lac le Jaunay)

  1. Hallo Ihr Lieben – an dieser Stelle MUSS ich intervenieren: erkläre den Zusammenhang zwischen Regenwetter und Sorpeseecamping im Sauerland. Ich erinnere daran, dass wir im letzten Jahr traumhaftes Wetter hatten.
    Btw: zu Hause verpasst ihr nur Läuse und Eichenprozessionsspinner – bis M. wiederkommt, ist beides vermutlich ausgestanden 🙂

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