Heute soll der wärmste Tag werden. Es geht gut los und schon beim Frühstück suchen wir freiwillig den Schatten auf. Herrlich.
Am Vormittag fahren wir dann eine gute Stunde den Pass “Col de Tourmalet” hinauf. Dieser ist bekannt aus der Tour de France und Christians Motorradfahrerherz blutet. Herrlich geht es bei strahlendem Sonnenschein die Serpentinen hinauf. Schafe kühlen sich auf den Resteisflächen und Fahrradfahrer geben ihr Ganzes bei einer durchschnittlichen Steigung von 7,5 % auf etwa 18 km bis hoch auf über 2100 Meter.
Das kleine Skiörtchen La Mongie mit den Riesenhotels direkt hinter der Passspitze lässt erahnen, wie es hier im Winter aussehen kann. Von dort aus nehmen wir die Seilbahn auf den Pic du Midi de Bigorre. Nach einem kleinen Herzinfarkt ob der Preise (45 Euro pro Nase, Merle kostenlos) geht es hinauf in den Schnee auf über 2800 Meter.
Uns bietet sich ein herrliches fast wolkenfreies Panorama in die Berge im Süden und in die Ebene im Norden. Bei angenehmen 12 Grad kann man es hier in der Sonne auch gut in kurzer Hose aushalten. Es ab hier auch theoretisch eine Führung, aber nicht in der Mittagspause, als wir da waren. Der Berg wird als Sternwarte genutzt und besitzt ein Planetarium und ein kleines modernes Museum. Wir nahmen uns ein kostenfreies “Histo-Pad” und erfuhren auch ohne Führung viel über die Bergspitze. Zum Schluss konnten wir drei auch noch durch ein Teleskop schauen auf die Protuberanzen der Sonnencorona. Was ein toller Tag!
Danach gondelten wir wieder hinunter und fuhren den Col du Tourmalet wieder zurück. Ein herrliches Stück Erde, das wirklich einen Besuch lohnt.
“Merle, was hat dir heute am besten gefallen?” – “Dass wir im Schwimmbad waren.” Dort verbrachten wir einen relaxten Spätnachmittag, bevor wir uns Burger grillten und ein Bierchen in der lauen Sommernacht tranken.
Bei einem Berggewitter in der Nähe schiefen wir hervorragend ein.
Allons-Y (weil wir den Satz heute von der “Gondoliere” gehört haben)
eure Nicole