Bustour 2018: Altrip – Obernai

 Am Montagvormittag wussten wir noch nicht, wohin die Reise weitergehen soll. So spontan wie in diesem Jahr waren wir noch nie. Also wie sollten wir die Reise angehen? Hier in Altrip bei unseren Freunden geht es uns so gut, dass wir kaum gehen wollen und entsprechend wenig Energie haben wir auch für die Reisevorbereitung.

Also lösen wir das Problem erstmal, indem wir in den nahe gelegenen kleinen Tierpark bei Altrip gehen. Zwei Stunden mit Rehen, Wisent, Schafen, Eseln und einem Luchs vergingen viel zu schnell. Schön war´s – bis auf die vielen Insektenstiche, die ich dort im subtropisch-feucht-warmen Wald bekommen habe.

Während Moni anschließend das Mittagessen zaubert, gehe ich den Stellplatzführer für das Elsass. Nichts spricht mich an, den guten Platz vom Vorjahr gibt es anscheinend nicht mehr. Also nehme ich einen, der sich okay anliest. Er liegt recht weit zu Beginn, so dass noch genug Platz für Plan B wäre.

Nach dem Mittag verabschieden wir uns schweren Herzens von Moni, Ulli und Roxi und fahren recht direkt über die B9 in den Elsass. Die Wetterprognose sieht wegen der tropischen Hitze schwere Unwetter im Anmarsch und wir möchten dies ungern ungeschützt in den Bergen verleben.

Am ersten France-Passion-Weingut angekommen gefällt es uns tatsächlich nicht. Der Platz sah relativ lieblos aus, zwar unter Obstbäumen und direkt an den Weinbergen gelegen, aber zu steil und schotterig, um einladend zu wirken. Es beginnt auch grad zu regnen und so beschließen, wir, weiter zu fahren.

Ich suche ein Weingut in Obernai heraus und im strömenden Regen fahren wir die 20 Minuten bis dahin weiter. Wir kommen um 16 Uhr im Regen an. In der Winzerstube gibt es grad eine Degustation für eine amerikanische Reisegruppe. Nach dem Regen versuchen wir unser Glück und landen in einer französischen Reisegruppe. Mir war nicht klar, wie bekannt der Ort hier sein muss. Busseweise kamen Leute hier an. 


in Obernai bei Robert Blanck

Später bekamen wir und das zweite Wohnmobil aus der französischen Schweiz, das mittlerweile auch hier auf dem Hof stand, eine eigene Degustation. Merle probierte mehrere Sorten Traubensaft und wir verschiedendste Weine. Unterhalten haben wir uns auf Deutsch und französisch, mit Händen und Füßen. Zu guter Letzt kamen wir mit einer leckeren Flasche Muscat von Robert Blanck heim in den Bus.

So konnten wir die Schwierigkeit, wohin die Reise gehen soll, erstmal lösen.

In den kommenden Tagen kommt dann noch einer obendrauf: Wie geht es weiter? Direkt nach Schottland hoch und länger dort bleiben oder langsam die Fahrt und die Länder bis nach Schottland mit genießen?

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