einmal quer durch England

Ein weiterer wunderschöner Morgen im Paradies weckte uns. Und noch etwas machte diesen Tag zu einem ganz besonderen: Christian hatte Geburtstag.

Wir überraschtem Christian, indem wir die Straße 4 Kilometer zurück fuhren und dabei wieder die schottische Grenze überquerten. Hier in Schottland, besser gesagt in Gretna Green, hatte ich uns ein Hotelrestaurant herausgesucht, dass ein “full scottish breakfast” servierte. Im Green´s aßen wir sämtliche schottischen Spezialitäten, Haggis, Black Pudding, Bohnen, Speck, Spiegeleier, Würstchen, gebratene Tomaten, Pilze, Kartoffelecken und Toast mit Butter.

 
So sieht Frühstück aus!

Nach dem tollen Morgen ging es leider nicht so schön weiter. Vor uns lang eine weitere Marathonstrecke vor uns. Wieder einmal doppelt so lang, wie wir wollten. Es ging von Gretna Green direkt nach Kingston upon Hull. Dort wollten wir abends die Fähre nach Rotterdam nehmen.


The Green´s

Wir kamen gut durch, doch die Fahrtdauer war zu lang, um noch schön zu sein. Wir steuerten erstmal in Hull einen Spielplatz an: den Pickering Park. Parkmöglichkeiten direkt am Spielplatz. Es hatte etwas den Charme von vergangenen reicheren Zeiten – wieder ähnlich wie daheim im Ruhrgebiet. Wieder leichte Heimatgefühle. Dennoch gab es viel zu spielen, gutes Wetter und Merle wurde für das lange brave Sitzen im Auto belohnt.


Pickering Park, Hull

Anschließend fuhren wir um 17 Uhr zum Fährterminal und reihten uns in die Schlange der wartenden Wohnmobile ein. Wie immer konnte man unseren Bus nicht recht einordnen. Ist das noch ein Auto? Dafür ist er etwas zu groß. Ist es ein richtiges Wohnmobil? Dafür ist er etwas zu klein. Sicherheitshalber werden wir jedoch immer auf die LKW- und Großwohnmobilspur geschickt. Sicher ist sicher.


im Schneckentempo geht´s weiter

Wir waren sehr früh dran und die Schranken waren nur schon offen aufgrund neuer EU-Formalitäten. Die Kontrollen sollen noch umfangreicher werden und das wohl länger dauern könnte. Nach der Passkontrolle (mit 3 Ausweisen kein Problem) fuhren wir weiter, nur um von gelangweilt aussehenden Kontrolleuren in einen Verschlag geleitet zu werden, wo sich die ganze Mannschaft auf unseren Wagen stürzte. Wahrscheinlich suchten die Beschäftigung. Der Wagen wurde innen und außen gefilzt und wir fühlten uns ein wenig an die russische Grenzpolizei erinnert.

Ich frage mich, wer wohl Flüchtlinge aus Großbritannien heraus schmuggeln will. Ich stelle mir den Markt dafür sehr klein vor, aber wer weiß.


Hull Ferry

Auf dem Schiff fanden wir ein Minispieleparadies für Kinder vor: Ein Bällebad ohne Bälle und einen Fernseher. Grandios! Daher sonnten wir uns lieber an Deck, aßen schlechtes überteuertes Essen an Bord und gingen früh schlafen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben