Tag 7 – Heute gibt es ab 8 Uhr morgens Sonnenschein pur. Wir starten langsam in den Tag und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Denn irgendwie sind Merle und ich angeschlagen. Selbst Abenteuerspielplatz und Schwimmbad können uns nicht locken. Niesen und Schniefnasen sind angesagt.
Gegen Mittag starten wir dann zu einer kleinen Wanderung. Direkt neben dem Campingplatz startet der „Jesus Besinnungswanderweg“. Er ist als „leicht“ angegeben und zeigt 15 Stationen aus dem Leben Jesu und bindet die Natur in den Prozess mit ein. Hört sich klasse an.
Fast 10 Kilometer und völlig kaputt zwei Stunden später sind wir sicher: ja, der Weg ist absolute klasse! So findet sich beispielsweise zur Geburt Jesu ein kleiner Stall, die Taufe liegt an einem Bach, die 40 Tage in der Wüste sind ein extrem langer, trockener und steiler Anstieg und die Bergpredigt liegt auf einem Berg mit einer Quelle. Und der aller schönste Zauber wartet am Ende auf euch. Aber seht selber nach!
Müde, kaputt und ganz besinnlich kommen wir wieder zurück und ruhen uns den Rest des Tages aus. Auch der Hund schläft den Nachmittag fast durch. Nur Christian ist noch kurz im Ort einkaufen. Denn am Abend grillen wir.
Als die Sonne untergeht, übt Christian mit Floki noch „bleib“, „komm“ und „Fuß“, was auch recht gut klappt – wenn dann nicht die Nachbarn rufen würden „ja komm mal her, wo isser denn, der Süße“. Das finden die sehr lustig. Ergebnis ist dann, dass wir Floki doch an die Leine nehmen müssen.
Am Abend kauft sich Merle noch ein Eis – ein Calippo Cola für 2,30 Euro – zum wieder-gesund-werden. Wir alle nehmen ein Aconitum, der Hund bekommt Ruta für die Gelenke und dann schlafen wir uns gesund.
Fazit des Tages: 200 Höhenmeter in der Wegbeschreibung sagt nicht, wie oft ihr diese 200 Meter hochlaufen müsst..