durch den Matsch hoch zur Burg Teck

Tag 3 von Altrip über Burg Teck nach Häringen (schwäbische Alb)

Der Morgen beginnt trocken. Christian und Floki laufen um einen der kleinen Seen hier im Altriper Süden. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg. Wohin genau, das wird sich zeigen. Ich habe verschiedene Plätze herausgesucht. Mal schauen, was daraus wird.

Unser erster Stopp heute ist Kirchheim unter Teck. Unter was? Ja, habe ich bisher auch noch nie gehört. Hier im Örtchen Owen, das ich vergeblich versuche deutsch auszusprechen und es immer nur englisch herauskommt, gibt es die Burg Teck, die oben auf einem Berg thront. Wir fahren zum Wanderparkplatz Bölle. Warum nicht zum offiziellen Teckburgparkplatz? Bauchgefühl.

Der Parkplatz mit herrlicher Fernsicht – auch gut für eine Übernachtung geeignet – ist der Ausgangspunkt zur “hübscheren” Wanderung zur Burg Teck. Das sagen uns zumindest Sabrina und Bernd, die wir hier mit Hündin Emma treffen. Wir gehen den Weg zur Burg und zurück gemeinsam. Der Aufstieg ist tatsächlich viel schöner, allerdings auch viel matschiger, so dass wir statt Profil unter den Schuhen nur noch Slicks an den Füßen haben.

Bernd erklärt Merle, dass in diesem Gebiet viele Fossilien gefunden werden können und schon bald verlieren wir beide aus den Augen. Sie sitzen auf einem Baumstamm und klopfen weiße Kalksteine auf. Merle schleppt anschließend mehr als ein Kilo Steine in ihren Taschen mit den Berg hinauf (und hinunter).

Nach einem schönen Aufstieg kehrten wir oben bei Burg Teck in der Außengastronomie ein. Wir hatten einen herrlichen Fernblick in die schwäbische Alb, in der Stauferland und in die aufziehenden Regelwolken. Merle und Bernd zeigten uns dabei ihre Ausbeute: ein Ammonit-Fossil! Wunderschön.

Anschließend besuchen wir unter der Burg die kleine Sibyllenhöhle und dann geht es wieder abwärts. Hier nehmen wir statt des schönen langen Weges den direkten Weg. Nach etwa vier Stunden und 8,5 Kilometern kommen wir am Auto wieder an. Merle und Floki sind total platt. Wir putzen aus Gründen Schuhe und Hosen und duschten den Hund an der Außendusche, bevor wir in den Wagen stiegen.

Sabrina und Bernd verabschieden sich von uns und geben uns noch den Tipp, in den Landgasthof Rössle in Häringen zu fahren. Das machen wir dann auch. Häringen liegt in einem Talkessel und besteht aus einer Stra0e, einer Handvoll Häusern, dem Restaurant und an drei Seiten Bergen. Und dann kam der Regen, der sich seit Stunden anbahnte, an. Und wieder wurden wir und der Hund nass.

Im Restaurant angekommen, bekommen wir einen Platz an einem großen Tisch mit zwei anderen Gastfamilien. Es ist proppenvoll mit meist einheimischen Gästen. Die Küche ist schwäbisch, der Gasthof in Familienhand. Eine Empfehlung von uns. Den Abend verbringen wir auf dem Wandererparkplatz im Örtchen mit toller Aussicht ins Tal hinein.

Der Zufall bringt uns an die tollsten Orte.

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