Jeder Weg hat einen Sinn – auch der Umweg

Es ist ein herrlicher sonniger Morgen hier in Grasellendorf. Floki und Christian spazieren den Berg hinunter durch die Felder. 

Als sie zurück kommen, ist Floki ganz verschüchtert und durch den Wind. Der arme Kerl hat seine erste Bekanntschaft mit einem Elektrozaun gemacht. Christian hat ihn danach schön abgelenkt und wir sehen, dass es ihm rasch wieder gut geht. Nach dem Frühstück fahren wir heute in eine ganz andere Richtung, nämlich nach Stockstadt am Main. 

Hier gibt es das Autohaus Nees, einem befreundeten Tourne-Händler, bei dem wir ganz kurzfristig einen Termin zur Durchsicht des Ventilators der Heizung erhalten haben. Die Heizung zeigte im letzten Urlaub ja zwei Fehler (Ventilator dicht und Sicherung herausgeflogen), die wir beheben konnten. Aber heute hat sie komische Geräusche gemacht und wir wollen auf Nummer sicher gehen. 

Wir fahren also aus dem Odenwald heraus nach norden in die Main-Metropolebene. Etwa eine Viertelstunde vor Mittagspause kommen wir an und es werden jede Menge Haare aus dem Ventilator gesaugt. Ansonsten sieht alles tipptopp in Ordnung aus. Ganz im Gegenteil – Christian wird gelobt für seine Fliegengitter-Konstruktion unter dem Kühlschrank, die schlimmeres verhindert hat. 

Anschließend fahren wir wieder hinein in den Odenwald, um zu frühstücken. Wir fahren auf den Brunnberg bei Wenigumstadt. Der Parkplatz bei einem schönen Spielplatz heißt “Sausteige”. Nach der Stärkung laufen wir den kleinen Wanderweg Nr. 1 zur Kapelle Marienruh, zum Ottilienbildstock und zur Vogelschutzhütte. Ein wenig Aussicht auf die Rhein-Main-Ebene gibt es in den 1,5 Stunden gratis dazu. Und natürlich eine Runde auf dem Spielplatz spielen ohne Kind 🙂

Anschließend fahren wir durch das Mümlinger Tal vom nördlichen Odenwald in den südlichen Teil. Besonders in Erinnerung bleibt uns die Fahrt durch das Sensbach-Tal. Wunderschön und komplett ohne Internetempfang. Am unteren Ende liegt ein Ort mit dem Namen Höllgrund. Von diesem  aus fahren wir dann wieder hinauf auf den Katzenbuckel. Hier rasten wir auf dem Naturpark-Parkplatz und vernaschen die Kuchenreste von gestern.

Anschließend erwandern wir den Katzenbuckel, den höchsten Berg des Odenwaldes. Der Berg ist der Rest eines Vulkanschlotes, bietet einen See, eine Skischanze und einen Aussichtsturm. Der Weg zum Turm ist im Vergleich zur letzten Wanderung steiler und der Turm selber hat nochmal 90 Stufen bis zur Plattform ganz oben. Aber es lohnt sich. Die Aussicht ist fantastisch. Anschließend laufen wir auf der anderen Seite des Kratersees herum zurück zum Auto. Das ganze dauert etwa 1 Stunde. 

Da man hier im Naturschutzgebiet nicht übernachten darf, fahren wir nochmal eine Viertelstunde weiter gen Süden an den Neckar. In Zwingenberg gibt es direkt am Fluss vier Stellplätze für Wohnmobile bis 5 Metern Länge. Wir bieten zwar 6 Meter, dafür aber auch Christian als geübten Fahrer, der praktisch auf der Stelle wenden konnte, ohne uns in den Neckar zu bugsieren. Hier genießen wir dann eine Kleinigkeit zum Abend und den Rest vom Federweißen mit Blick auf Schloss Zwingenberg. 

Wir wollten an die Mosel und sind nun am Neckar gelandet. Kannste dir nicht ausdenken vorher…

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