Oberes Donautal im Märzensommer

Der heutige morgen begrüßt uns mit Sonnenschein und 12 Grad. Das ist wohl das Ergebnis des Fönwindes von gestern.

Heute machen wir mit Helga einen Ausflug ins obere Donautal. Bis vor unserer Ankunft am Bodensee vor einigen Tagen, auf der wir am braunen Sightseeing-Autobahn-Schild “oberes Donutal” entlanggekommen sind. Helga hat eine 9-km-Wandertour “für Einsteiger in das obere Donautal” geplant.

Die Anfahrt über die schwäbische Alb dauert etwa 30 Minuten. Ins Tal hinab biegen wir um die letzte Kurve und sehen vor uns die Donauschleife mit dem Kloster Beuron darin. Herrlich. Auf dem Parkplatz des Klosters parken wir (Toiletten gratis gegen Spende) und beginnen unseren Ausflug. Die wunderschöne alte überdachte Brücke ist wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass wir einen kleinen Umweg an der Straße entlang machen müssen. 

Hier im oberen Donautal, mitten in der Alb herrschen sonnige 18 Grad. Der Aufstieg ist steil und schnell ziehen wir unsere dünnen Jacken aus. Ich zippe sogar meine Hose kurz, so warm ist es. Nur Merle wollte bei der Kleidungswahl ihren Kopf durchsetzen und quengelte in Thermoleggins und Langarmshirt die ganzen 300 Höhenmeter hinauf. Erstmal oben angekommen ist der Weg “relativ” eben. Der erste Aussichtspunkt namens Spaltfels (750 m ü.NN) bietet einen herrlichen Blick auf das Kloster, die steilen Felsen und die Donauschleife. Hier ist unsere erste kurze Rast. 

Dann geht es weiter zum Aussichtspunkt Nummer zwei: Rauher Stein (768,3 m ü.NN). Hier machen wir wieder ein kleines Päuschen auf den schönen Sitzbänken. Hier gibt es auch einen Kinderspielplatz, auf dem Merle – die offenbar noch genug Energie hat – fleißig bespielt wird. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf die Burg Wildenstein und das Donautal. Es sieht fast aus wie ein Canyon.  

Der dritte Aussichtspunkt heißt Eichfelsen (786 m ü.NN). Hier gibt es gleich zwei Burgen über dem Donautal zu bestaunen. Einmal die Burg Wildenstein und einmal die Schloss Wehrenwag  (oberhalb Hausen im Tal). Hier gibt es Premuimliegebänke und da es der Wendepunkt unserer Route ist, machen wie eine längere Rast. Durch den Felsengarten geht es dann  wieder ins Donautal hinunter.

Hier ist noch ein vierter Aussichtspunkt, den wir kurz besuchen. Er heißt Aussichtspunkt Vögele und bietet den Anblick sozusagen “von unten” nach oben. Hier können wir gut sehen, auf welchem Felsen oben wir grad noch gestanden haben und wie hoch das aus dieser Perspektive ist. Es geht weiter an diesseitigen Donauufer den Wildpfad entlang. Hier geht es sogar durch zwei kleine Tunnel.

So gelangen wir am Ufer der Donau entlang wieder zurück zum Kloster Beyron. Auf dem Weg dorthin gibt es ein Schild, das auf den Petersfelsen aufmerksam macht, der auf der anderen Donauseite liegt. Hier möchte Merle beim nächsten Ausflug unbedingt einmal hin. Hier kehren wir im Café Härtl ein und erfrischen uns. Wir lassen die 9 km Wanderung Revue passieren.

Zu guter Letzt besuchen wir die Klosterkirche ganz still. Wir dürfen nur hinten stehen, da grad Messe ist. Der gregorianische Gesang hört sich fantastisch an. Die Kirche ist wunderschön anzusehen und wir kommen sicher noch einmal wieder. 

Im Basecamp wieder angekommen, geht es ans Duschen und Wäschewaschen. Der Tag war sehr schwitzig gewesen. Am Abend essen wir jeder einen riesengroßen Teller voll Spaghetti Bolognese, bevor wir eine Runde Da Luigi – Pasta mit Basta spielen und anschließend ins Bettchen fallen. 

Merle hat übrigens bei der Pilgerstatue vor dem Kloster Beuron gesagt, dass sie gerne mal “den Weg mit den Muscheln” gehen möchte – “aber den etwas kürzeren”.  Das lässt sich sicher einrichten!

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