Überlingen – oder: süddeutsche Strandkörbe

Gestern Abend hat Christian das erste Mal selber versucht, den Brötchenteig herzustellen. Am heutigen morgen ist der Teig aus der Dose gequollen und wir konnten herrliche Brötchen daraus backen. Nun habe ich ein Mehlmonster und einen Brötchenbäcker mit im Bus.Den Morgen über spielen die Kinder wie die letzten Tage auch zusammen, bevor Christian, Floki und ich mit den dreien nach Überlingen aus den Spielplatz des ehemaligen Landesgartenschaugeländes fahren. Wie ihr auf dem Bild seht, gibt es hier eine Art süddeutsche Strandkörbe aus Paletten. 

Wir parken an der Therme, damit wir noch einen Spaziergang für Floki dabei haben. Das Gelände ist nett zurechtgemacht. Leider führt der See so wenig Wasser, dass die Kneippanalge trocken liegt. Aber heute ist es eh viel zu kalt dafür. Ein Tief mit heftigem Wind zieht über uns hinweg und zwingt und in Jacke, Schal und Mütze. Zumindest uns Erwachsenen.

Die Kinder Tobel auf dem Spielplatz, während wir mit Floki noch etwas weiter gehen. Als wir zurückkommen, habe sich die Kinder vor uns versteckt, da sie nicht zurückkehren wollen. Doch in der Ferne sehen wir schon den Regen fliegen und können sie ganz langsam loseisen. 

Knapp vor dem Regen sind wir wieder zuhause. Julius und Alina packen ihre Koffer, da sie nun für den Rest der Ferien zur Oma fahren. Der Abschied fällt allen drei Kindern schwer. Merle bekommt zum Abschied noch eine “Slave I” von Boba Fett aus Lego geschenkt. 

Am Nachmittag fahren Christian und Merle in die Therme nach Meersburg. Dort gibt es einen Infinitypool, der einen quasi optisch im Bodensee schwimmen lässt. Helga und ich bleiben zuhause und erholen uns.

Wovon ich mich erholen muss? Vom “allgemeinen Lebensrisiko”, das mich hier gerade einholt.

Eigentlich wollten wir schon vor zwei Tagen weiter nach Naturns in Südtirol gefahren sein. Doch laut verschiedener Wetterprognosen soll es dort die nächsten 10 Tage durchgehend regnen. Daher haben wir die Reservierung gecancelt. Vielen Dank an dieser Stelle an “Waldcamping Naturns”, das wir wärmstens empfehlen können. Die Betreiberfamilie ist sehr freundlich und hat für uns schon einiges möglich gemacht, wo eigentlich nichts mehr möglich war. 

Nun planen wir spontan um. Ich dachte immer, der Bodensee wäre langweilig. Aber ich werde in diesem Urlaub eines Besseren belehrt. Zudem werden Helga und Adam nicht müde uns zu versichern, das wir wirklich nicht stören und gerne Haus und Hof her als “Basecamp” für unseren Urlaub nutzen sollen. Dann seid mal gespannt, was die nächsten Tage kommt – wir sind es auch! 

Ach ja, Merle macht hier das erste Mal Begegnung mit einer Switch und bekommt den traumhaften Sonnenuntergangsblick aus dem Kinderzimmerfenster nicht mit. Nur zum Nudeln essen, Gravity Maze und The-Key-Spielen hat es noch gereicht. 

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