Tag 11 – der erste Tag in den nördlichen Alpen

Heute geht es auf die Rückreise. Bei traumhaftem Sonnenschein und 18 Grad im Schatten verabschieden wir uns von Südtirol. Merle tauscht noch Telefonnummern mit ihrem neuen Freund Elias aus, Floki spielt noch einmal mit dem Miniaussie Ben und um 10 Uhr rollen die Räder. 

Wir haben uns wegen der Staus in Richtung Meran und Bozen für den Reschenpass entschieden. Wir kennen ihn noch von den Motorradreisen und er ist für Wohnmobile problemlos befahrbar. Am Reschensee machen wir unsere erste Pause. Der Premiumparkplatz hat für uns noch einen Platz frei (2 Euro die Stunde) und wir laufen einmal um den versunkenen Kirchturm herum und aßen (eher mäßiges) Eis (2 Euro die Kugel). Der Stausee selber führt kein Wasser, doch der Platz für die Touristen wurde “instagrammable” hergerichtet, so dass die Fotos passen. 

Anschließend fahren wir in Österreich durch den Arlbergtunnel in Richtung Bodensee. Hier gelangen wir leider ein wenig in den Osterrückreisestau. Unsere Tankpause machen wir in Bludenz, dann geht es weiter bis nach Dornbirn. Hier biegen wir vor dem Bodensee ab und fahren durch den schönen Bregenzer Wald. Für uns geht es heute in Richtung Oberstaufenberg. Hier in Steibis gibt es einen Stellplatz namens “Hochgratblick”.

Hier haben wir uns mit Helga und Adam und ihren Kindern verabredet. Helga und ich waren früher Badminton-Doppelpartner. Hach waren das Zeiten. Die beiden kommen aus dem Ruhrgebiet und den Rheinland und sind vor vielen Jahren an den Bodensee gezogen. Und nun hat es das erste Mal gepasst, dass wir uns wiedersehen. 

Helga und Adam haben eine kurze Tour vorbereitet. Es ist schon 16 Uhr, als wir gemeinsam zur Salmaser Höhe aufbrechen. Wir parken auf einem kleinen Parkplatz an einer privaten Mautstraße (4 Euro). Es ist eine schöne leichte Wanderung und Julius, Alina und Merle rannten mit Floki oft weit voran. Über die Hirnbein-Alpe geht es hinauf und hinab und nach etwa 3 Kilometern erreichen wir das Gipfelkreuz. Auf der kurzen Tour haben wir eine hervorragende Sicht auf den Bodensee, auf den Alpsee; und von der Zugspitze bis zu den Schweitzer Bergmassiven reicht der Blick über die Alpen – und sogar das Nebelhorn bei Oberstdorf ist zu sehen. 

Auf dem Rückweg gibt es dann einen Schreckmoment. Die Kinder waren vorne nicht mehr zu sehen und der Hund rannte ihnen hinterher den Berg hinunter, wieder zurück zu uns den Berg rauf und dann wieder den Berg hinunter und dann war er weg. Und die Kinder auch. Da werden wir ganz flott und nervös. Die Männer gehen vor, wir Frauen bleiben eher zurück. Und dann entdeckt Helga im Matsch einen Pfotenabdruck. Er weist in Richtung Rückweg. Da waren wir fast sicher, dass der Hund bei den Kindern am Auto warten wird. Und so war es dann auch. Puh. 

Anschließend essen wir dann in den Berggasthof Auwinkel an der Talstation Imbergbahn zu Abend. Hier gibt es gute Allgäuer Kost, einen Kinderspielplatz und kein Kartenlesegerät. Daher drehen wir noch eine Extrarunde zum Geldautomaten. Nach einem schönen gemeinsamen Abend verabschieden wir uns und fallen ins Bettchen. 

Fazit des Tages: wunschlos und Fazit-los glücklich

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