An Tag 18 ging es für uns weiter nach Norden. Ab Trondheim fuhren wir auf der E6 – der Route von Süd nach Nord in Norwegen.
Insbesondere rund um den Trondheimfjord ist Norwegen relativ unspektakulär und eher landwirtschaftlich geprägt. Das ist nicht das, was man als erstes Not einer reise durch Norwegen in Verbindung bringt. Es geht vorbei am schönen Trondheimfjord und anschließend am Snasavatnet entlang. Das zieht sich und ist etwa so spannend wie eine Fahrt durch das Weserbergland (womit ich natürlich nichts gegen das Weserbergland sagen möchte).
So fuhren wir nun in einer Kolonne deutscher Touristen und einheimischer Lastwagenfahrer auf der E6 nach Norden.
Und was passierte ansonsten noch? Also mal überlegen… in einem winzigen Kaff gab es eine Ampel. Sie war grün. Und in Steinkjer waren wir einkaufen.
Unsere Ideen für das nächste Mal: „der goldene Umweg“ über die Insel Inderoy (zwischen Trondheim und Steinkjer) sowie die Klosterruine „Tauta“ bei Frosta. Zudem gibt es in Trondheim und Steinkjer jeweils noch ein Hallenbad. Am Snasavatnet gibt es noch Felsritzungen (die wir beim letzten mal als Umweg mitgenommen hatten).
Unser Ziel heute war der Tömmeraasfossen in Grong. Hier gibt es einen schönen Wanderparkplatz mit Badestelle und Wanderweg, direkt an der Stromschnelle (leider ist hier das Campen verboten. Aber auch im Dorf gibt es eine gute kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit sowie einen Campingplatz).
Merle badete zumindest bis zum Bauch im Fluss. Es hatte heute nur 17 Grad und die Sonne schien nicht. Daher Respekt von uns! Anschließend machten wir unsere „übliche“ Teepause mit Zimtschnecken, bevor wir diese dann wieder abtrainierten. Denn wir machten uns auf den kurzen Spaziergang (ca. 1,5 stunden) am Fluss entlang. Er ging später über eine alte stillgelegte Eisenbahnbrücke von 1931 und anschließend noch ein paar Minuten die Schienen entlang. und dann rechts in Richtung einer kleinen Schutzhütte am Fluss. Hier ist man dann auf der anderen Seite der Stromschnellen und wir hatten hier einen tollen Blick auf unser Auto.
Der Fluss führte sehr viel mehr Wasser als üblich und es war ein imposanter Anblick. In den Stromschnellen gab es eine Felseninsel. Merle und ich gründeten die „Mädchendetektive“, um dire Frage zu lösen: wie kommt der Fischer auf die Insel? Wir fanden auf keiner Flussseite einen Zugang. Und auch laut Google Maps gab es keinen Zugang. Später kamen wir auf die Lösung: Der Fischer hat ein Boot genutzt.
Und hier eine neue „Rubrik“ im Blog: Die „Tageszusammenfassung von Christian.“
„Christian, was ist heute spannendes passiert“ – „Nix.“