Reinfall beim Rheinfall

Der heutige Morgen ist wieder ein ganz normaler Morgen: 8 Grad mit einem Sonne/Wolken/blauer Himmel-Mix ohne irgendwelchen Staub aus Nordafrika. Den hat der Regen heute Nacht aus der Luft gewaschen.

Heute ist Ostern und Merle sucht mit Begeisterung die Wohnung nach Ostereiern und Schokolade ab. Damit ist sie beschäftigt, bis wir den Frühstückstisch (mit selbstgebackenen Brötchen) gedeckt haben. Heute wollen wir in die Schweiz, aber wir haben den Heimtierausweis zuhause vergessen. Ach herrje, das bereitet uns Kopfzerbrechen. Was alles bei einer Grenzkontrolle passieren könnte. Also bitten wir Oma, uns den Heimtierausweis als Foto zuzusenden. Das beruhigt und zumindest etwas uns beendet die Katastrophisierungsspirale im Kopf. 

Und dann geht´s los. Am der Schweizer Grenze werden wir nicht kontrolliert bei der Einreise. Grenzübertritt 1 geschafft. Und gut, dass Helgas Auto die Vignette bereits hat. 

Anschließend geht es durch das Straßenwirrwarr von Schaffhausen bis zum Parkplatz vor dem Schloss Laufen. Der Parkplatz ist bei warmen 18 Grad rappelvoll und die Schlange an der Kasse ist richtig lang. Doch es geht recht flott voran und nur kurze Zeit später stehen wir mit vielen, vielen anderen Touristen im Innenhof des Schlosses. 

Die Mitte des Innenhofes ziert eine wunderschöne Magnolie, die grad in voller Blüte steht.   

Der Einlass funktioniert wie bei der Festung Hohentwiel über ein Drehkreuz. Damals wurde uns gesagt: “Keine Doggen, die bleiben immer stecken!”. Diesmal gab es einen freundlichen Mitarbeiter, der uns ohne dass wir überhaupt etwas sagen mussten, gleich den Behinderteneingang öffnet und sagt: “Oder wollen sie ihn wie die anderen Touristen auf dem Arm tragen?”. 

Wollen wir lieber nicht, dafür wiegt unser kleiner Schatz 38 KG zu viel. Anschließend mischen wir uns in das Gedränge und gehen die Treppen zu den verschiedenen Aussichtsplattformen hinunter. Hier kann man den Rheinfall aus mannigfaltigen Perspektiven bestaunen und ich habe das Gefühl, die einzige zu sein, die hier vorher noch nie war. 

Während wir bewundern und staunen, kommt die Sonne am Himmel hervor. Es wird noch wärmer und schöner. Wie bestellt ist das Bilderbuchwetter. Und natürlich vergessen wir uns etwa eine Stunde lang, uns mit Sonnenmilch einzucremen. Merle, Helga und ich fahren anschließend den gläsernen Fahrstuhl wieder hinauf in das Schloss, während Floki und Christian es sich auf einer Bank gemütlich machen. 

Wir laufen einmal durch das Schloss Laufen und lernen dabei vieles über die Geschichte des Rheinfalls. Zum Beispiel, dass es der größte Wasserfall Europas ist. Eine anschließende Internetrecherche kann das zwar nicht bestätigen, aber eindrucksvoll ist er allemal. Laut Wikipedia ist er “einer der größten” Wasserfälle Europas. 

Anschließend sammeln wir Christian wieder ein und verlassen das Schlossgelände über das untere Drehkreuz (gut, dass Floki keine Dogge ist), um den Rundweg am Rheinufer entlang zu gehen. So laufen wir in Ruhe vor den meisten Touristen bis zur nächsten Brücke und anschließend hinein in die Touristenfalle auf der anderen Rheinseite. 

Während dieser Zeit fällt Floki drei mal in den Rhein hinein. Das war ein Heidenspaß für Hund und uns. Auf den Besucherplattformen am großen Spielplatz gegenüber der Burg kann sich der nasse Halbpudel in der Sonne trocknen. Hier genießen wir den Anblick in der ersten Reihe und das Tosen des Falles ist fast lauter als die Touristenmassen hinter uns. 

Anschließend geht es über die Eisenbahnbrücke zurück zum Schloss Laufen, vor dessen Toren ein weitere Spielplatz bespielt werden muss, bevor wir dann endgültig durch den kleinen teuren Souvenirshop zum Parkplatz zurück gehen. 

Die Rückfahrt verläuft Gott sei Dank ebenfalls problemlos. Grenzübertritt 2 auch geschafft. Ob und wieviel kontrolliert wird, ist hier jeden Tag anders. 

Während unserer Abwesenheit hatte der selbstgemachte Pizzateig genug Zeit, zu gehen. Nun stellen wir die die Pizzasauce her, zupfen den Teig auf die Bleche und belegen die Pizza. Nach dem leckeren Abendbrot spielen wir noch eine oder zwei Runden Micro Macro, bevor wir schon vor 9 Uhr müde in die Betten fallen. 

Und hier zum Schluss nochmal das übliche Touristenfoto – der Vollständigkeit halber. 

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